Heute konnten wir mal ein wenig länger schlafen, da wir
keine weite Strecke vor uns hatten. Gestern noch war es regnerisch und tief
hängende Wolken, heute mehr oder weniger blauer Himmel und Sonnenschein.
Die Strecke führte an der Küste entlang und zeitweise durch
dichten Regenwald. Faszinierend wie die Landschaft hier aufgeteilt ist. Das
Meer mit seinen durch den Wind tosenden Wellengang, danach einige Kilometer
dichter Regenwald und dann gehen die schneebedeckten Berge los bis auf über
3000 m.
Erster Zwischenstopp war heute der Treetopwalk, den wir auf
einer Broschüre zufällig entdeckt hatten und genau auf unserem Weg lag. Auf den
Stahlwegen durch die Baumkronen konnten wir bis auf 40 m über den Boden gehen
und die Aussicht auf den nahegelegenen See und das Umland geniessen. Durch den
leider immer wieder aufkeimenden Wind hat das ganze Gerüst zeitweise ganz schon
geschwankt, vor allem auf der höchsten Plattform auf 40 m.
Letztes Ziel für heute waren dann die Pfannkuchenfelsen –
Pancake rocks. Diese Felsformation direkt am Meer sieht wirklich aus wie
übereinandergelegte Pfannkuchen. Durch das relativ poröse Gestein kann das
Wasser mit seiner Kraft wunderbare Felsformationen schaffen.
Was mir in der ersten Woche Neuseeland sonst noch so
aufgefallen ist:
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Wir hatten bisher noch kein Hotel mit einer
Klimaanlage! Dafür aber hatten sie alle Heizungen. Manche sogar noch
zusätzliche Heizkörper. Von einem Pool ganz zu schweigen, sowas gibt’s auf der
Südinsel auch nicht.
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Das Wetter scheint hier unten auch verkehrt zu
sein. Wir hatten 15-18° und es war so heiß, dass wir in kurzen Hosen und
kurzämlig rumgelaufen sind, dann hatte es 23° und uns war trotz Jacken noch zu
kalt. Es kann noch so schön sein, wenn der kalte Wind vom Meer herein weht,
dann bleibt man nicht lang draussen, aber es kann auch stark bewölkt sein, wenn
kein Wind geht ist es total angenehm. Und das ganze wechselt 5 x die Stunde.
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Fast jede längere Brücke (außerhalb der Städte
natürlich) ist hier einspurig. Eine hatten wir sogar, wo auch noch der Zug
dieselbe Brücke wie die Autos hatten. Wer da wohl Vorrang hat?
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Das Essen in den Restaurants ist ein wenig
teurer als bei uns. Auch in den Geschäften zahlt man ein wenig mehr. Tanken ist
mit 1,40 pro Liter Normalbenzin dafür wieder ein wenig günstiger.
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Die Neuseeländer sind alle sehr sehr freundlich,
haben aber eine komische Sprache. Statt egg wird iiig, aus ten wird tin usw.
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Es gibt hier sehr viele Oldtimer.
Mehr dann noch später. Morgen geht’s wieder an die Ostküste
nach Kaikoura.
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