Sonntag, 16. Dezember 2012

Tag 7: Punakaiki


Heute konnten wir mal ein wenig länger schlafen, da wir keine weite Strecke vor uns hatten. Gestern noch war es regnerisch und tief hängende Wolken, heute mehr oder weniger blauer Himmel und Sonnenschein.
Die Strecke führte an der Küste entlang und zeitweise durch dichten Regenwald. Faszinierend wie die Landschaft hier aufgeteilt ist. Das Meer mit seinen durch den Wind tosenden Wellengang, danach einige Kilometer dichter Regenwald und dann gehen die schneebedeckten Berge los bis auf über 3000 m.
Erster Zwischenstopp war heute der Treetopwalk, den wir auf einer Broschüre zufällig entdeckt hatten und genau auf unserem Weg lag. Auf den Stahlwegen durch die Baumkronen konnten wir bis auf 40 m über den Boden gehen und die Aussicht auf den nahegelegenen See und das Umland geniessen. Durch den leider immer wieder aufkeimenden Wind hat das ganze Gerüst zeitweise ganz schon geschwankt, vor allem auf der höchsten Plattform auf 40 m.
Letztes Ziel für heute waren dann die Pfannkuchenfelsen – Pancake rocks. Diese Felsformation direkt am Meer sieht wirklich aus wie übereinandergelegte Pfannkuchen. Durch das relativ poröse Gestein kann das Wasser mit seiner Kraft wunderbare Felsformationen schaffen.
Was mir in der ersten Woche Neuseeland sonst noch so aufgefallen ist:
-          Wir hatten bisher noch kein Hotel mit einer Klimaanlage! Dafür aber hatten sie alle Heizungen. Manche sogar noch zusätzliche Heizkörper. Von einem Pool ganz zu schweigen, sowas gibt’s auf der Südinsel auch nicht.
-          Das Wetter scheint hier unten auch verkehrt zu sein. Wir hatten 15-18° und es war so heiß, dass wir in kurzen Hosen und kurzämlig rumgelaufen sind, dann hatte es 23° und uns war trotz Jacken noch zu kalt. Es kann noch so schön sein, wenn der kalte Wind vom Meer herein weht, dann bleibt man nicht lang draussen, aber es kann auch stark bewölkt sein, wenn kein Wind geht ist es total angenehm. Und das ganze wechselt 5 x die Stunde.
-          Fast jede längere Brücke (außerhalb der Städte natürlich) ist hier einspurig. Eine hatten wir sogar, wo auch noch der Zug dieselbe Brücke wie die Autos hatten. Wer da wohl Vorrang hat?
-          Das Essen in den Restaurants ist ein wenig teurer als bei uns. Auch in den Geschäften zahlt man ein wenig mehr. Tanken ist mit 1,40 pro Liter Normalbenzin dafür wieder ein wenig günstiger.
-          Die Neuseeländer sind alle sehr sehr freundlich, haben aber eine komische Sprache. Statt egg wird iiig, aus ten wird tin usw.
-          Es gibt hier sehr viele Oldtimer.
Mehr dann noch später. Morgen geht’s wieder an die Ostküste nach Kaikoura.

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