3 Uhr früh – plötzlich Wasseralarm. Lea wachte durch das
Tropfen im Badezimmer auf und wollte mal nachsehen was da um diese Zeit tropft.
Aus der Decke kam an 2 Stellen eine Menge Wasser vom Zimmer über uns und das
Badezimmer war schon klatschnass. Wir klingelten also mal um 3 Uhr die Rezeption
an, damit die sich das mal ansehen kommt. Innerhalb von 5 Minuten war auch
jemand da und ging der Sache nach wo das Wasser herkommt. Er sagte uns schon,
dass wir wahrscheinlich ein anderes Zimmer bekommen werden, und 10 Minuten
später war er schon wieder an der Tür mit den neuen Zimmerkarten für das Zimmer
nebenan. Wir dachten das Zimmer neben uns hätte die gleiche Grösse aber weit
gefehlt. Im neuen Zimmer hatten wir eine eigene Küche und einen separaten Wohn-
und Schlafraum. Um 3.35 Uhr waren wir schon wieder im neuen Bett und konnten
weiterschlafen.
Heute war wieder eine längere Autofahrt angesagt. Ca. 350 km
von Queenstown nach Franz Josef. Der Ort heißt wirklich so, da er von einem
Österreicher vor ca. 150 Jahren gegründet wurde und nach unserem damaligen
Kaiser benannt wurde. In Queenstown hatten wir in der Früh noch Sonnenschein,
aber je weiter wir an die Küste kamen, desto bewölkter und schliesslich auch
regnerischer wurde es. Es war zwar hauptsächlich nur Sprühregen aber die
Temperaturen kamen über 15° nicht hinaus.
Als wir dann gegen 14 Uhr im Hotel in Franz Josef ankamen,
regnete es leicht und die Wolken hingen sehr tief herunter. Wir wollten ja am
Nachmittag noch eine Wanderung zum Franz-Josef-Gletscher unternehmen, was wir
aber vorläufig auf Eis legten. Wir sahen uns also zuerst den Ort an und suchten
schon nach einem Restaurant fürs Abendessen. Gegenüber dem Hotel war ein
Kiwi-Wildlifepark. Da wir ja nun Zeit hatten, dachten wir uns, schauen wir sie
uns nochmal an, vielleicht sind die hier ein wenig aktiver. In diesem Gehege
waren 3 junge Kiwis im Alter von nur ein paar Monaten und wie aktiv die waren.
2 von denen lieferten sich richtige Verfolgungsrennen und es war sehr lustig
zum Ansehen wie sie miteinander spielten. Somit haben wir nun auch Kiwis beim
Laufen und Fressen beobachten können. Gegen 15 Uhr besserte sich aber das
Wetter ein wenig – es hörte zumindest auf zu regnen – und daher versuchten wir
es doch noch mit dem Gletscher. Ansonsten hätten wir morgen früh noch dorthin
fahren müssen, aber es gab keine Wettergarantie, dass es morgen besser aussehen
würde. Und wir hatten Glück, der Regen blieb mal aus bis wir beim Gletscher
ankamen. Die Wanderung war mit 1,5 Stunden hin und retour angegeben, wir waren
aber schon in knapp einer halben Stunde am Gletscher. Leider kann man nach diversen
Unfällen von Touristen nicht mehr direkt zur Gletscherzunge aufsteigen sondern
nur mehr mit sauteuren Touren. Dadurch mussten wir also ca. 200 m vor dem
Gletscher unsere Fotos machen und danach wieder umkehren. Aber wir hatten ein
wenig Glück, dass sich die Wolken über dem Gletscher ein wenig verzogen und wir
dadurch sogar ein bisschen Sonne erwischen konnten. Am Rückweg fing es dann auch schon wieder
leicht zu regnen an.
Morgen haben wir nur eine relativ kurze Strecke bis zu den
Pancake Rocks zum Fahren.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen