Dienstag, 25. Dezember 2012

Tag 16: Whakatane


Am Weihnachtstag gibt’s nicht viel zu sagen. Wir mussten heute früher aufstehen um nach Hause zu skypen. Danach mussten wir auch früh weiter, da wir noch nach Wai-O-Tapu wollten. Wir waren ja schon froh, dass diese Attraktion am Weihnachtstag überhaupt offen hatte. Wai-O-Tapu ist auch eine geothermale Region mit gewaltigen Kratern und dampfenden Heißwasserquellen. Wenn man am Parkplatz aussteigt bekommt man schon den Schwefelgeruch in die Nase, der sollte auch die nächste Stunde auch nicht wieder weggehen. Auch hier gabs einen Wanderweg direkt bei den Quellen und Kratern vorbei. Es hat auch heute wieder ein wenig geregnet, aber während wir auf dem Weg durch das Gebiet waren, hat es vorübergehend aufgehört. Um kurz vor 10 Uhr mussten wir dann einige Kilometer weiter fahren um zu einem Geysir zu kommen, der auch noch zu dieser Attraktion gehört. Jeden Tag um 10.15 Uhr bricht er nämlich aus. Dies wurde auch heute am Weihnachtstag zu einem Touristenmagnet. Hätte mir nicht gedacht, dass zu Weihnachten soviele Leute dort sind um das zu beobachten. Wir fuhren also im Konvoi dorthin und plötzlich fing es wie aus Kübeln an zu schütten. Mit Regenschirmen bewaffnet mussten wir noch einige Meter vom Parkplatz zum Geysir gehen, an dem, wie in einem Amphiteather, auf einer Seite mehrere Reihen für die ganzen Leute zum Beobachten waren. Wir standen also 15 Minuten im starken Regen, und knapp vor 10.15 hörte er auf und es wurde strahlend blau. Nach einer kurzen Erklärung eines Mitarbeiters wurde mir dann auch klar, warum der Geysir so pünktlich jeden Tag ausbricht. Er schüttete Seife in den Kanal und nach einer kurzen Zeit sprudelte der Geysir und dann kam eine Wassersäule von 5-6 Metern Höhe heraus. War schön zum Anschauen, aber ein Geysir der von selber ausbricht wäre natürlich besser gewesen. Aber sowas kennen wir ja schon aus Island.
Die weitere Fahrt nach Whakatane war dann nicht weit. Kurz nach Mittag kamen wir in die Stadt an der Küste. Beim Durchfahren kamen uns schon die ersten Gedanken: Wo werden wir hier wohl Abendessen? Der ganze Ort war mehr oder weniger ausgestorben. Kein Laden, kein Cafe, kein Restaurant hatte hier offen. Beim Nachfragen dann die Gewissheit: es hat hier auch am Abend nichts offen, und das aus einem einfachen Grund. Wer an diesem Feiertag aufmacht muss mehr Steuern bezahlen, daher hat einfach alles geschlossen. Der Ort ist ja nicht gerade klein, immerhin gibt’s hier einen KFC, einen McDonalds, einen Burgerking, einen Subway, einen PizzaHut und dutzende Takeaways und Restaurants. Nach einer längeren Suche haben wir dann eine Tankstelle gefunden, die zumindest einige warme Essen anbot, da haben wir dann am Abend doch etwas gefunden.
Morgen hoffen wir ebenfalls auf ein gutes Wetter, da wir mit dem Boot einen Tagesausflug nach White Island machen.

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