Donnerstag, 27. Dezember 2012

Tag 18: Rotorua


Der Weg nach Rotorua war heute nur ein sehr kurzer. Keine 100 km hatten wir  vor uns, also konnten wir uns Zeit lassen. Daher fuhren wir als erstes der Küste entlang Richtung Te Puke wo wir die ersten Kiwiplantagen sehen konnten. Bisher dachte ich ja, das wäre nur ein Gerücht, dass hier Kiwis wachsen würden, aber heute haben wir die ersten gesehen.
Auf dem weiteren Weg nach Rotorua haben wir zuerst die Okere Falls besucht. Wenn man nicht wüsste, dass hier Wasserfälle sind, würde man die glatt übersehen. Wobei sogar Wasserfall übertrieben ist, beträgt die Fallhöhe rund 2 Meter. Aber es ist ein Paradies für Kajakfahrer.
Der zweite Stopp war dann in Whakarewarewa (übrigens ich weiß die Ortsnamen auswendig, muss da gar nicht mehr auf der Karte nachsehen) wo wieder ein sehr großes und berühmtes Thermalgebiet namens Te Puia ist. Hier sind auch 2 Geysire die von selber sprudeln und in ganz Neuseeland berühmt sind. Ich muss auch sagen zurecht, es ist wirklich schön anzusehen, wie hier das heiße Wasser bis zu 10 Meter hoch herausspritzt und die Dampfwolken über das Gelände ziehen. Als wir da waren, hat er unentwegt Wasser herausgeblasen. Auch dieses Gebiet hat schöne Wanderwege zu den einzelnen Schlammtümpeln und Heißwasserquellen. Wir sahen auch eine Eröffnungszeremonie der Maori die vor einem traditionellem Versammlungshaus in diesem Park abgehalten wurde. Für mehr musste man Eintritt bezahlen, was wir aber hier nicht machten, denn…
… das Highlight des Tages kam am Abend. Im Internet habe ich ein paar Tage zuvor in der Nähe des Hotels ein Traditionelles Maori-Essen „Hangi“ mit anschließender Maori-Vorführung gebucht. Daher waren wir schon den ganzen Tag gespannt auf das Essen und die Maori. Und wir wurden nicht enttäuscht. Am Beginn begrüßte uns eine der Maori, zufälligerweise waren es dieselben, die wir am Nachmittag bereits in dem Park gesehen haben. Bei der Eröffnung noch vor dem Essen wird ein Gast ausgesucht, der dem Maori-Krieger gegenübersteht und ein Farnblatt vom Boden aufheben muss, das der Krieger vorher mit eindrucksvollen Gebärden dorthin legt. Und dreimal dürft ihr raten wer dieser Gast war ….. ICH! Eh klar, da ich ja beim Essen am ersten Tisch in vorderster Reihe saß. Aber es hatte Vorteile, nicht nur für mich, sondern für den ganzen Tisch: der ausgesuchte Gast war der Chief des Abends, und ich und mein Tisch – an dem noch 2 Kanadier und 4 Schweden gesessen haben – durften als erstes ans Buffet. Das Essen war wirklich vorzüglich, es gab sämtliche Arten von Fleisch und massenhaft Beilagen. Das Fleisch wurde eigens traditionell 3 Stunden in einem eigenen „Ofen“ zubereitet, früher wurde es mit heißen Steinen in der Erde vergraben. Die Steine waren auch diesmal dabei, aber das ganze wird heute mit Gas betrieben. Danach begann dann die rund einstündige Vorführung mit Tänzen und Gesängen. Einige Lieder waren sehr bekannt und wurden nur in die Maori-Sprache übersetzt. Höhepunkt der Vorführung war der „Haka“, der Kriegstanz der Maoris. Wer so einen mal sehen möchte, unbedingt auf Youtube Haka suchen, am besten den der „All Blacks“, der neuseeländischen Rugbymannschaft.
Morgen geht’s weiter auf die Coromandel-Halbinsel und auf dem Weg dorthin schauen wir noch im Auenland vorbei.  

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