Tag 13: New Plymouth

Der Weltuntergang fand also nicht statt, wie so viele angesagte Katastrophen. Wir hatten heute wieder eine längere Fahrt vor uns nach New Plymouth an der Westküste. Zuerst gings nach Norden am zuletzt aktiven Vulkan Mt. Tongariro vorbei. Leider hat am Vormittag das Wetter wie immer hier nicht ganz mitgespielt, Wolken und Regen haben sich wieder mal abgewechselt. Dadurch konnten wir den Berg, auch als Herr der Ringe Schicksalsberg bekannt, leider nicht sehen. Wir haben aber morgen nochmal die Chance, ihn von der anderen Seite aus zu sehen.

Nach 1,5 Stunden Fahrt kamen wir dann zum Forgotten World Highway. Ein Highway wäre hier wohl ein wenig zuviel gesagt, wie in den letzten Tagen eine Bergstrasse mit vielen Kurven und noch mehr Auf und Abs. Auf 150 km schlängelte sich die Straße Richtung Südwesten an die Küste zurück an vielen verlassenen Häusern vorbei. Highlight der Strecke ist ein ca. 25 km langer Abschnitt, der unasphaltiert durch eine traumhafte Schlucht mit steilen Berghängen, dichtem Wald und dem rauschendem Bach vorbei.

Die 150 km können bei so einem Straßenverlauf aber ganz schön anstrengend werden, daher waren wir dann doch sehr froh, wieder einen normalen Highway vor uns zu haben. Auch hier hatten wir Pech mit den Wolken. Im Hinterland von New Plymouth wäre der Mt. Egmont, ein (hoffentlich) erloschener Vulkan mit über 2500 m Höhe, den wir aber leider vor lauter Wolken nicht sehen konnten. Aber auch hier haben wir morgen früh nochmal die Chance, da es auch heute Abend wieder so gut wie wolkenlos ist.

Morgen geht’s nach Taupo in die Mitte der Nordinsel. Auf dem Weg dorthin, in Te Kuiti im Cafe Bosco, treffen wir auf meine Arbeitskollegin. Mal sehen was wir uns so alles zu erzählen haben.

(Hoffentlich hat das Cafe offen, am Sonntag nicht so ausgeschlossen hier. Das wäre aber auch an jedem anderen Tag nicht auszuschließen, denn die Öffnungszeiten hier sind ja schlimm. Um 17 Uhr werden bei fast allen Geschäften die Bordsteine hochgeklappt und dann ist tote Hose…. )