Nachdem wir gestern bereits um 19 Uhr im Bett waren, waren wir heute auch dementsprechend früh wach. Um 6 konnten wir nicht mehr schlafen und haben uns langsam Richtung Frühstücksraum bewegt, den wir dann gegen 7 auch erreicht haben. Mit dem typisch amerikanischen Frühstück kann ich sowieso nicht viel anfangen, daher hab ich mir auch nur einen Bagel gegönnt, übrigens der erste in nun 8 USA-Reisen. Wir wussten ja, dass dies heute mit rund 650 km die längste Etappe wird, daher waren wir auch recht froh, dass wir früher losfahren konnten. Gleich nach ein paar Kilometer oder wie die Amis zu sagen pflegen, Meilen, sahen wir schon die ersten wilden Tiere. Auf einer gott sei Dank autoleeren Kreuzung hoppelten ein paar Hasen über den Zebrastreifen. Da sie aber gar nicht auf die andere Seite wollten hüpften sie auch gleich wieder zurück in ihr Feld.
Danach passierte rund 500 km gar nix. Erst nach dem Passieren der Staatsgrenze von South Dakota kam wieder etwas Leben rein. Auf einem kurzen Strassenabschnitt sahen wir direkt neben der Strasse zuerst eine ganze Familie von Erdmännchen und dann eine Bisonherde. Gegen 14 Uhr, also nach über 6 Stunden Autofahrt kamen wir dann zu unserem ersten Highlight: Mount Rushmore. Wie sicher jedem bekannt sein wird, handelt es sich hier um die in den Berg gehauenen ca. 20 m hohen Köpfe der Präsidenten George Washington, Thomas Jefferson, Teddy Roosevelt und Abraham Lincoln. Ein wirklich imposantes Monument eingebettet in eine wirklich wundervolle Landschaft, obwohl ich mir die Köpfe ein wenig grösser vorgestellt hatte. Nach kurzer Besichtigung und einem Tankstopp (80 Liter Benzin für nicht ganz 60 €) fuhren wir ein paar Kilometer weiter zu einem meiner Höhepunkte: Bear Country USA. Ein Wildlifepark den man mit dem Auto durchfahren kann - quasi ein McDrive für Tierfotografen. An Elchen, Wölfen, Widder und Pumas vorbei gings zu den, wie der Name des Parks schon vermuten lässt, Bären. Was uns hier aber erwartete hätten wir uns nie gedacht. Hier lagen, schliefen und liefen die Bären durch ein sehr grosses Gehege. Es dürften sicher an die 3 Dutzend gewesen sein. Teilweise waren sie direkt neben dem Auto und man wäre am liebsten ausgestiegen und hätte sie geknuddelt, was aber natürlich leider verboten war. Am Ende des Parks war noch ein kleiner Zoo mit Tieren aus den Rocky Mountains und der Haupattraktion: 4 herumtollende Bärenbabys.
Die letzten Kilometer zum Hotel waren dann nur noch Formsache, und nach einem guten Abendessen haben wir den Tag noch mit einer Partie Adventure Minigolf ausklingen lassen.
Morgen werden wir die Badlands besuchen, in dem unter anderem der Film "Der mit dem Wolf tanzt" gedreht wurde.
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1 Kommentar:
also für Hasen auf der Straße muss i nit in die USA fliegen, de hab i daheim quasi vor der Haustüre a ;)
schönen urlaub no .)
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