Samstag, 22. Juni 2013

die letzten Tage auf Hawaii



Dienstag:
Nachdem ich ja mit knapp 50 Mückenstichen aus Big Island zurückgekommen bin und die meisten erst am Morgen danach bemerkt habe, musste wir doch ein Mittel besorgen um das Jucken in den Griff zu bekommen. Mit „afterbite“ hats dann auch geholfen und wir konnten den Urlaub dann weiter geniessen.
Vormittag fuhren wir nach Honolulu und sahen uns dort ein wenig um. Viel hat die Stadt nicht zu bieten, daher waren wir mit dem Sightseeing auch gleich wieder zu Ende. Wir haben uns den Iolani Palace angesehen, den einzigen Königspalast auf amerikanischem Boden. Der ist noch aus dem 19. Jahrhundert von den letzten Königen die Hawaii regiert haben. Gegenüber steht die Statue des bekanntesten und beliebtesten Königs, der die ganzen verschiedenen Stämme damals Anfang des 19. Jahrhunderts vereint hat: King Kamehamea I. Mit einem Besuch von Chinatown und dem dortigen Markt (wo wir uns nieeee im Leben auch nur irgendwas kaufen würden) haben wir das ganze dann beendet und sind wieder Richtung Hotel gefahren. Wir mussten noch einen kleinen Umweg machen zum Blaisdell Concert Hall, wo wir unsere Karten für den Abend abholten. Der Nachmittag verbrachten wir dann wieder am Pool und im Meer.
Am Abend war dann „Kultur“ angesagt J. Wir haben uns die Blue Man Group angesehen, die zum ersten Mal in Hawaii auftraten. Wir haben die Show ja schon 2 x gesehen, vor 11 Jahren in Las Vegas und vor 9 Jahren in New York. Die Show hat sich in den groben Zügen nicht verändert, es wurden nur ein paar neue Sachen eingeführt (z.B. ein Teil mit Smartphones, die es damals noch nicht gegeben hat), aber sie ist immer noch gewaltig. Das ganze könnte ich mir noch einige mal ansehen und würde es immer wieder geniessen.

Mittwoch:
Hier konnten wir das erste mal wieder richtig ausschlafen. Danach haben wir uns gegen Mittag noch den südlichen Teil von Waikiki mit dem Zoo angesehen. Nichts aufregendes, aber ein netter Zeitvertreib. Nachdem wir am Nachmittag bei wunderschönem Wetter wieder am Pool gelegen sind, war dann am Abend der nächste Höhepunkt angesagt: ein Luau. Der Luau ist ein traditioneller Abend mit folkloristischen Tänzen und Musik aus dem ganzen Pazifikraum und davor noch ein (sehr gutes) Abendbuffet. Von Hawaii über Tonga, Samoa, Tahiti bis nach Neuseeland wurden Tänze gezeigt, daher haben wir auch hier wieder den bekanntesten Tanz aus Neuseeland gesehen - den Kriegstanz der Maori - den Haka. Wir haben uns beim Reservieren die bessere Kategorie ausgesucht und saßen mehr oder weniger in der 1. Reihe und bekamen beim Eintritt eine Muschelkette und eine „Lei“ - die traditionelle Blumenkette aus echten Blumen - umgehängt. Da ja anscheinend keine Show ohne mich auf der Bühne stattfinden kann, war es auch hier wieder so. Ich war ja schon in Neuseeland derjenige, der die Eröffnungszeremonie durchführen durfte. Hier gabs sowas zwar nicht, aber die ganzen Geburtstagskinder dieser Tage mussten auf die Bühne (insgesamt 3) und wurden beglückwünscht. Aber bei dem einen Mal blieb es nicht. Da Hawaii ja berühmt für die Hochzeitsreisenden ist, durften auch noch alle Paare auf die Bühne, die hier als Honeymooner waren oder sogar hier geheiratet haben oder eben einen Hochzeitstag haben. Man glaubt nicht wieviele da im Publikum waren. Völlig die Hälfte aller Anwesenden standen da auf der Bühne und tanzten zu einem Liebeslied aus Hawaii. Da wir ja am Vortag auch den Hochzeitstag hatten, waren wir natürlich auch wieder live dabei. Insgesamt ein sehr schöner Abend mit tollen Tanzvorführungen (vor allem der Haka und der Feuertanz), den man nur empfehlen kann.

Donnerstag

Unseren letzten Tag auf der Insel Oahu hatten wir dann zu einer Inselrundfahrt mit dem Mietwagen ausgesucht. Dies war auch gut so, denn an dem Tag zogen viele kurze Regenschauer über die Insel und daher wurde man auf jeden Fall mindestens 1x nass und das ist auch am Pool nicht so angenehm, da dort fast keine Schirme waren. Die Insel selbst ist jetzt nicht unbedingt die schönste Insel, da würde es auf Hawaii sicher schönere geben, aber mit Honolulu und Waikiki ist hier eben das Unterhaltungszentrum. Der Rest von Oahu hat nicht sehr viel zu bieten. Es gibt viele Strände, die aber zum Teil sehr unsicher sind aufgrund von sehr hohen Wellen und den damit verbundenen sehr starken Meeresströmungen. Wir haben aber am Nachmittag doch noch einen schönen Strandabschnitt gefunden (aber auch kostenpflichtig). Dies war auch das erste mal, dass wir vor einem Strandbesuch eine Videovorführung hatten und eine Sicherheitseinweisung wie man sich verhalten soll … Amerika halt. Der Strand war sehr schön, das Meer auch nach einiger Zeit recht warm, aber es zog auch hier bald eine Regenwolke auf und wir hatten gerade noch das Glück alles zusammen zu packen bevor es doch recht stark zu regnen begann.

Alles in allem ist Hawaii sehr schön (vor allem der tolle Regenwald und die wunderschönen Bäume), aber nicht unbedingt ein Muss um unbedingt hierher zu kommen. Wer Nightlife und Trubel will, ist auf jeden Fall in Waikiki richtig, wer Ruhe und Erholung braucht, sollte auf eine der anderen Inseln ausweichen. Wir habens nun gesehen, aber das Ganze gibt’s an der Ostküste Australiens schöner, naturbelassener und vor allem billiger.

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