Vorab mal: es ist gar nicht so einfach auf einer japanischen Tastatur die richtigen Zeichen zu finden ...
Aber von vorne:
gestern sind wir vormittags los auf unseren Zugtrip. Das Zugsystem in Japan ist eigentlich recht einfach wenn man es durchschaut hat. Wer zu spaet zum Bahnsteig kommt hat Pech, da diese Zuege mehr als puenktlich fahren. Wir fuhren zuerst mal Richtung Norden nach Utsunomiya mit einem der Shinkansen Expresszuege. Es war nicht der schnellste, aber man konnte schon einen kleinen Einblick bekommen was uns dann auf den Hauptstrecken erwartet. Dort angekommen hatten wir mal 10 Minuten Zeit zum umsteigen bzw. den naechsten Zug ueberhaupt zu finden. Aber wie schon oben beschrieben, es war gar nicht so schwierig. Anschliessend fuhren wir mit einem vergleichsweise "Bummelzug" nach Nikko. Dort haben wir uns die schoene Tempelanlage Rinno ji an. Dort verbrachten wir auch die Nacht in einem traditionellen japanischen Hotel "Ryokan". Die Fahrt dorthin war etwas abenteuerlich, da der Taxifahrer, ein sehr netter, aelterer Herr, der weder englisch lesen noch sprechen konnte. Nach einigem hin und her und nachfragen bei seinen Kollegen, fand er dann den Weg. Dort angekommen wurden wir mit heissen Tuechern und Tee begruesst. Wir waren die einzigen auslaendischen Gaeste!!!! Wir wurden dann vom Chef hoechst persoenlich in den japanischen Lebensstil eingewiesen. Das Zimmer war schoen mit Blick auf den Fluss und die Berge, aber ohne Bett. Das Essen war reichlich und sehr interessant, da viele kleine Gaenge mehr oder weniger gleichzeitig serviert wurden. Wir wurden aber satt und es war sehr gut. Nachdem wir wieder im Zimmer waren, war auch das Bett da. Wir lagen dann auf gartenliegenartigen Matten am Boden "gefuehlte 0.3 mm dick". Sehr hart und nicht gerade fuer uns angenehm. Nachdem das Zimmer fuer 4 Personen ausgestattet war, habe ich mir dann noch die restlichen "Matratzen" zum Liegen besorgt. Das Fruehstueck begann mit Reis und Misosuppe wahlweise mit oder ohne Fisch..... Danach gings mit dem Hotelbus zurueck zum Bahnhof. Wir wurden vom Chef und einem Mitarbeiter "verabschiedet" nat. mit Verbeugung und winken.
Wieder gings mit der Bahn zurueck nach Tokyo, von wo wir dann nach Kawaguchiko aufbrachen. Ein kleiner Ort am Fusse des Fuji-san, bei uns auch bekannt als Fujiyama. Hier bezogen wir unser naechstes japanisches Hotel: Lakeland Hotel Mizunosato direkt am Kawaguchiko See. Auch hier sind wir die einzigen auslaendischen Gaeste. Die Verstaendigung ist auch nicht gerade einfach, da fast niemand englisch spricht bzw. fast alles in japanisch angeschrieben ist...... Diesmal hat das Zimmer aber ein Bett, da es halb japanisch und halb westlich eingerichtet ist! Aber was noch besser ist, ist der private Hot-Tube am verglasten Balkon. Wie auch schon das gestrige Hotel hat auch dieses einen hauseigenen Onsen - ein typisch japanisches Badehaus mit einer heissen Thermalquelle. Maenner und Frauen gehen getrennt baden, was mit einer speziellen Prozedur vonstatten geht. Man waescht sich vorher ab, bevor man in das ueber 40 Grad heisse Becken steigt. Nach einiger Zeit im Wasser geht man sich gruendlich mit Seife und Shampoo waschen. Alles was man dazu benoetigt wird bereitgestellt. Danach springt man wieder rein. Bevor man das Bad verlaesst, waescht man sich wieder gruendlich.
Wir sitzen nun mit den hauseigenen Yukatas, eine Art Kimono, in der Lobby und surfen ein wenig.
Jetzt werden wir noch unserern PRIVATEN Hot-Tube geniessen.
P.S.: alle Klodeckel in Japan sind beheizt :)
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