Mittwoch, 9. Juli 2014

Von Ringen Klippen und Ruinen



Bin euch ja noch den Montag schuldig: der ist mehr oder weniger fast buchstäblich ins Wasser gefallen. Der Tag war ja für den „Ring of Kerry“ verplant, eine Rundstrecke um die Halbinsel Invergah westlich von Killarney. Das Wetter hat uns aber bereits in der Früh mit zeitweise starkem Regen begrüsst und es wurde auch leider nicht viel besser. Wir sind dann zwar bei trockenem Wetter losgefahren, aber es hat immer wieder mehr oder weniger stark geregnet. Nur zeitweise zwischendurch kam auch die Sonne heraus, aber wie schon beschrieben geht das hier sehr schnell und der Regen hat wieder das Kommando übernommen. Diese Rundfahrt wäre wirklich wunderschön, ab und zu auch direkt an der Küste entlang, nur konnten wir dies nur sehr wenig bewundern. Der Nachmittag gehörte dann wieder dem Pool.

Heute früh (Dienstag) war dafür wieder Sonnenschein pur. Bei unserer Abreise nach Galway lachte uns die Sonne, aber auch hier immer wieder schwarze Wolken und Regen zwischendurch. Bei der Hälfte der Fahrt passierten wir Limerick und ab da war das Wetter eigentlich traumhaft. Und genau das Wetter hab ich mir für das grosse Highlight in Irland gewünscht: den „Cliffs of Moher“. Diese bis zu 200 Meter hohen Klippen sind wirklich einmalig. Man sieht, dass dies DAS Touristenziel Nummer  1 in Irland ist, so viele Touristen sind hats ungefähr auch bei chinesischen Mauer. Da aber hier die Zuschauermassen  gut aufgeteilt werden auf die vielen Aussichtspunkte kommts einem gar nicht so viel vor wenn man nicht die ganzen Busse und Autos auf den Parkplätzen sieht. Gut die Hälfte der Aussichtsplattformen sind mit Mauern zu den Klippen hin begrenzt. Man kann aber diese offiziellen Plattformen verlassen und die Klippen auf Trampelpfade auf eigene Faust erkunden. Hier natürlich ohne Mauern oder Zäune, man steht richtiggehend am Abgrund. Es gibt leider auch viele, die schon einen Schritt weiter waren…. Ob gewollt oder nicht…. Wir haben hier auch einen alten Bekannten wieder getroffen: den Papageientaucher. Vor 8 Jahren in Island haben wir in zuletzt gesehen, und auch hier hat dieser melancholisch dreinschauende und ein wenig tollpatschig wirkende Vogel seine Brutstätten.
Nach den Klippen fuhren wir weiter nach Norden auf den „Burren Coastal Way“. Diese enge Strasse ist wirklich eine Küstenstrasse. Direkt zwischen dem vom Wind aufgewühlten Meer und der „Burren“-Landschaft schlängelt sich diese Strasse ca. 30 km entlang der Küste. Der „Burren“ ist eine karge Landschaft mit sehr vielen Steinen, wir auch oft mit einer Mondlandschaft verglichen.
Vorbei an Ruinen und alten ritualen Stätten gings weiter nach Galway, wo wir die nächsten 2 Nächte verbringen werden.
Heute Mittwoch war wieder ein „Ruhetag“. Bis 9 ausschlafen, langsam zum Frühstück und danach nur eine kleine Fahrt. Wir fuhren nach „Clonmacnoise“ einer Klosterruine die ihren Beginn schon im 6. Jahrhundert hatte. Die Ruinen sind aber nicht so alt, nur knappe 800 Jahre. Clonmacnoise ist übrigens auch der ungefähre geografische Mittelpunkt von Irland.  Das Wetter war uns am Vormittag noch sehr wohl gesonnen und daher konnten wir dort die Sonne geniessen. Bei der Rückfahrt zog es immer mehr zu und wieder zurück in Galway fing es beim Stadtbummel auch leicht zu regnen an. Galway ist eine kleine schöne Stadt mit vielen kleinen Gassen und einer schönen Fussgängerzone. Hier war auch zum ersten mal ausserhalb von Dublin auch wirklich mal was los. Viele Strassenmusikanten, einige auch wirklich gut, Restaurants, Pubs, Souvenirläden und Geschäfte.
Morgen geht’s wieder weiter, diesmal nach Sligo weiter im Norden. Auf dem Weg dorthin möchte ich aber wieder einiges ansehen, daher hoffe ich dass es morgen vom Wetter her nicht all zu schlecht wird.

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