Bin euch ja noch den Montag schuldig: der ist mehr oder
weniger fast buchstäblich ins Wasser gefallen. Der Tag war ja für den „Ring of
Kerry“ verplant, eine Rundstrecke um die Halbinsel Invergah westlich von
Killarney. Das Wetter hat uns aber bereits in der Früh mit zeitweise starkem
Regen begrüsst und es wurde auch leider nicht viel besser. Wir sind dann zwar
bei trockenem Wetter losgefahren, aber es hat immer wieder mehr oder weniger
stark geregnet. Nur zeitweise zwischendurch kam auch die Sonne heraus, aber wie
schon beschrieben geht das hier sehr schnell und der Regen hat wieder das
Kommando übernommen. Diese Rundfahrt wäre wirklich wunderschön, ab und zu auch
direkt an der Küste entlang, nur konnten wir dies nur sehr wenig bewundern. Der
Nachmittag gehörte dann wieder dem Pool.
Heute früh (Dienstag) war dafür wieder Sonnenschein pur. Bei
unserer Abreise nach Galway lachte uns die Sonne, aber auch hier immer wieder
schwarze Wolken und Regen zwischendurch. Bei der Hälfte der Fahrt passierten
wir Limerick und ab da war das Wetter eigentlich traumhaft. Und genau das
Wetter hab ich mir für das grosse Highlight in Irland gewünscht: den „Cliffs of
Moher“. Diese bis zu 200 Meter hohen Klippen sind wirklich einmalig. Man sieht,
dass dies DAS Touristenziel Nummer 1 in
Irland ist, so viele Touristen sind hats ungefähr auch bei chinesischen Mauer.
Da aber hier die Zuschauermassen gut
aufgeteilt werden auf die vielen Aussichtspunkte kommts einem gar nicht so viel
vor wenn man nicht die ganzen Busse und Autos auf den Parkplätzen sieht. Gut
die Hälfte der Aussichtsplattformen sind mit Mauern zu den Klippen hin
begrenzt. Man kann aber diese offiziellen Plattformen verlassen und die Klippen
auf Trampelpfade auf eigene Faust erkunden. Hier natürlich ohne Mauern oder
Zäune, man steht richtiggehend am Abgrund. Es gibt leider auch viele, die schon
einen Schritt weiter waren…. Ob gewollt oder nicht…. Wir haben hier auch einen
alten Bekannten wieder getroffen: den Papageientaucher. Vor 8 Jahren in Island
haben wir in zuletzt gesehen, und auch hier hat dieser melancholisch
dreinschauende und ein wenig tollpatschig wirkende Vogel seine Brutstätten.
Nach den Klippen fuhren wir weiter nach Norden auf den
„Burren Coastal Way“. Diese enge Strasse ist wirklich eine Küstenstrasse.
Direkt zwischen dem vom Wind aufgewühlten Meer und der „Burren“-Landschaft
schlängelt sich diese Strasse ca. 30 km entlang der Küste. Der „Burren“ ist
eine karge Landschaft mit sehr vielen Steinen, wir auch oft mit einer
Mondlandschaft verglichen.
Vorbei an Ruinen und alten ritualen Stätten gings weiter
nach Galway, wo wir die nächsten 2 Nächte verbringen werden.
Heute Mittwoch war wieder ein „Ruhetag“. Bis 9 ausschlafen,
langsam zum Frühstück und danach nur eine kleine Fahrt. Wir fuhren nach „Clonmacnoise“
einer Klosterruine die ihren Beginn schon im 6. Jahrhundert hatte. Die Ruinen
sind aber nicht so alt, nur knappe 800 Jahre. Clonmacnoise ist übrigens auch
der ungefähre geografische Mittelpunkt von Irland. Das Wetter war uns am Vormittag noch sehr wohl
gesonnen und daher konnten wir dort die Sonne geniessen. Bei der Rückfahrt zog
es immer mehr zu und wieder zurück in Galway fing es beim Stadtbummel auch
leicht zu regnen an. Galway ist eine kleine schöne Stadt mit vielen kleinen
Gassen und einer schönen Fussgängerzone. Hier war auch zum ersten mal
ausserhalb von Dublin auch wirklich mal was los. Viele Strassenmusikanten,
einige auch wirklich gut, Restaurants, Pubs, Souvenirläden und Geschäfte.
Morgen geht’s wieder weiter, diesmal nach Sligo weiter im
Norden. Auf dem Weg dorthin möchte ich aber wieder einiges ansehen, daher hoffe
ich dass es morgen vom Wetter her nicht all zu schlecht wird.
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