Samstag, 12. Juli 2014

Let it rain, let it rain, let it rain.....

Ja, heute war der erste totale Regentag hier in Irland. Es hat zwar noch an jedem Tag hier mal geregnet aber meistens nur kurz und es hörte auch mal wieder auf. Nicht so heute... in der früh wars noch am besten, aber bald mal nach der Abfahrt von Sligo begann es zu regnen und es hörte leider nicht mehr auf, nur die Intensität änderte sich dann tagsüber. Ausgerechnet heute wo wir zu den höchsten Klippen Irlands gefahren sind... den Slieve Leagues. Über 600 Meter hoch steigen die Felsen hier vom Meer empor. Muss ein besonderer Anblick sein, wenn man ihn sehen hätte können. Wir sind ja auch trotz des Wetters dorthin gefahren, die letzten paar Kilometer auf einer kleinen Bergstrasse am Rand der Klippen entlang. Oben am Parkplatz angekommen haben wir ausser Nebelwolken und Regen nicht viel gesehen. Man hat nur erahnen können wie hoch sich die Klippen hier auftürmen .... schade.
Dann fuhren wir weiter in den nördlichsten Teil Irlands, dem County Donegal. Dieser Teil ist zwar auch grün wie der Rest der Insel, hier ist die Vegetation aber zum Teil total anders. Wenn man hier durchfährt kommt es einem vor, als fahre man oberhalb der Baumgrenze durch eine Hochebene, nur dass man hier auf maximal 150-200 Höhenmeter kommt.Höhepunkt hier ist der Glenveagh National Park mit dem gleichnamigen Schloss aus dem Jahr 1870. Das Schloss liegt wunderschön auf einer kleinen Anhöhe direkt am Rand eines grösseren Sees und hat einen wunderschönen Blumengarten und ein kleines Wäldchen rundherum. Man konnte mit einer geführten Tour fast das ganze Schloss besichtigen und wir erfuhren einiges aus dem Leben der Vorbesitzer. Auch einige Sachen aus Österreich waren dabei (Holzschnitzereien und Porzellanzeugs). Vor allem die Lodenjacken der Bediensteten sahen irgendwie aus wie "Steirerjancker"
Im strömenden Regen fuhren wir dann weiter zu unserer heutigen Endstation Derry an der Grenze von Irland und Nordirland. Zuvor mussten wir noch eine Tankstelle aufsuchen um noch billiger tanken zu können, bevor wir nach Grossbritannien einreisen. Hier ist mir dann leider ein kleiner Fauxpas passiert. Ich hielt an der falschen Zapfstelle und fing an zu tanken ohne mir vorher anzusehen, was am Zapfhahn stand: Trucks only! Nun ja, ich weiss ja nicht wer von euch schon das Vergnügen hatte mit einem Zapfhahn für Lkws zu tanken, nur soviel: der passt in einen normalen Pkw nicht rein. Naja, ich habs ja nicht gesehen und habs halt doch probiert.... von den 6 Litern die innerhalb von knapp 2 Sekunden da rauskamen war die Hälfte sicher nicht im Tank sondern auf meiner Jacke und Hose. Den Rest des Weges zum Hotel mussten wir mit offenen Fenstern fahren um nicht von den Dieseldämpfen im Auto ohnmächtig zu werden :)
Bei der Ankunft in Derry regnete es sehr stark, kaum waren wir dann im Hotel lies es nach und als wir dann in der Umgebung des Hotels nach einem Restaurant suchten, kam sogar die Sonne heraus. Inzwischen war es sogar kurzfristig wolkenlos! Derry ist eine schöne Stadt mit einer immer noch vollkommen intakten Stadtmauer (ca. 400 Jahre alt). Man kann die Stadtmauer komplett rund um die Altstadt begehen und hat von dort aus einen tollen Blick über die ganze Stadt. Das einzig komische an der Stadt sind de Einwohner. Wenn man hier durch die Gassen geht, hat man irgendwie ein komisches Gefühl... mal sehen ob das morgen in Belfast auch so sein wird.

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