Der Montag war also zum Sightseeing in Belfast gedacht. Nach dem uninteressantestem WM-Ausgang seit 24 Jahren dachten wir uns, wir schlafen mal aus und stehen erst um 8.30 Uhr auf. In Nordirland war ja Feiertag, trotzdem hatten aber so gut wie alle Geschäfte offen, nur, es war noch keiner auf der Strasse. Wahrscheinlich haben die das Endspiel auch noch nicht verdaut.
Der Vormittag war vom Wetter her wieder mehr als durchwachsen. Starker Regen dann wieder 10 Minuten nix, dann wieder Regen.... Belfast sieht in so einer Stimmung nicht unbedingt besser aus, noch dazu zu diesem Datum (siehe vorherigen Post ... Paraden der Protestanten), aber es blieb alles ruhig und friedlich hier.
Wir haben uns zuerst mal die Innenstadt angesehen, einige alte viktorianische Gebäude stehen hier noch rum und sind sehr schön zum Anschauen. Danach haben wir uns das Titanic-Museum angesehen. Hier in Belfast wurde 1911 ja das grösste Schiff zu der damaligen Zeit gebaut und zu Wasser gelassen. Dazu haben sie hier ein riesiges Museum aufgebaut in dem man die ganze, wenn auch recht kurze, Geschichte der Titanic sehen kann.Aufgrund des zu der Zeit sehr starken Regens und des starken Windes konnten wir leider nicht direkt zum Trockendock und dem Pumphaus um uns auch dort umzusehen.
Nachdem wir uns ja schon in Dublin das dortige alte Gefängnis angesehen haben, durfte auch das Crumlin Road Gaol in Belfast nicht fehlen. Hier wurden von 1860 ca. bis 1996 die Verbrecher untergebracht. Dieses Gefängnis war schon etwas moderner als jenes in Dublin gebaut, wurde es ja auch 70 Jahre später geschlossen. Hier gabs sogar eine Gummizelle und man konnte auch den Galgen besichtigen, an dem hier 17 Gefangene in einem Zeitraum von knapp 100 Jahren hingerichtet wurden. Der letzte war 1961. War sehr interessant, auch wenn man durch den schrägen Dialekt in Nordirland nur die Hälfte verstanden hatte.
Gegen Abend hin wurde auch das Wetter schöner und wir konnten uns die Stadt noch besser von der Skyplattform im Viktoria Square Einkaufscenter anschauen. Mit dem Besuch der Crown Bar, immer noch original im viktorianischen Stil eingerichtet, endete dann unser Trip durch Belfast.
An unserem letzten Tag hier zeigte sich Irland nochmal von seiner schönsten Seite. Schon von in der Früh weg Sonnenschein und auch relativ warme Temperaturen von an die 20° begleiteten uns wieder Richtung Dublin. Wir wollten uns in Dublin noch etwas anschauen, daher gings diesmal geradewegs nach Süden auf der Autobahn. Erster Halt war Monastirboise. Eine Kirchenruine aus dem 10. Jahrhundert mit 2 wunderschönen grossen steinernen Hochkreuzen... den ältesten noch existierenden in Irland. Danach fuhren wir weiter zu einer der grossen Sehenswürdigkeiten um Dublin: den Ganggräbern Newgrange, Dowth und Knowth. Diese Hügelgräber sind ungefähr so alt wie die Pyramiden in Gizeh, also rund 5000 Jahre. Von wem diese angelegt wurden hat man noch nicht rausgefunden, es muss aber eine sehr fortschrittliche Zivilisation gewesen sein. Newgrange wäre das bekannteste Grab gewesen, hier hat man aber auch die längste Wartezeit, Dowth kann man aufgrund andauernder Ausgrabungen noch nicht besichtigen, also haben wir uns für Knowth entschieden. Sowohl die Gräber von Newgrange als auch Knowth haben eine Besonderheit: es gibt hier Löcher, die zur Sommer- und Wintersonnenwende das Sonnenlicht bis zur Grabstätte im Inneren des Grabes scheinen lassen. Um dies zu sehen muss man sehr viel Glück haben, da diese Tickets per Los vergeben werden.
Wieder zurück in Dublin sahen wir uns noch im Ambassador Theatre die Ausstellung der Terracotta-Armee aus China an. Wir haben schon vor 14 Tagen die Werbung gesehen, damals war sie aber noch nicht in der Stadt. Daher wollten wir so zurück fahren, dass wir uns am letzten Tag nochmal in Dublin diese Ausstellung ansehen konnten. Etwa 100 der Figuren konnten hier besichtigt werden. Anschliessend fuhren wir dann während der Rush Hour zurück zum Flughafen, wo wir die letzte Nacht hier in Irland noch verbringen werden.
Das wars also von Irland.... mal sehen wohin der nächste Urlaub gehen wird :)
Dienstag, 15. Juli 2014
Sonntag, 13. Juli 2014
Sonne, Riesen und eine Brücke
Man konnte es nach dem gestrigen Tag kaum glauben... heute gabs Sonnenschein zum Frühstück. Zwar noch stark bewölkt aber es kamen bereits die ersten Sonnenfenster zum Vorschein und es sollten noch mehr werden.
Erster Stopp auf unserem Weg heute nach Belfast war der Mussenden Tempel. Ein kreisrundes Gebäude aus dem Jahr 1785 das inzwischen durch die Erosion direkt an der Kante eines rund 100 Meter hohen Kliffs steht. Hat mit einem Tempel aber wenig am Hut, ausser dass er äusserlich so ausschaut, wurde auch nicht als solcher verwendet sondern als Bibliothek.
2. Stopp war dann DIE Sehenswürdigkeit von Nordirland: der Giants Causeway. Ganz im Norden der irischen Insel liegt direkt am Meer ein Naturwunder. Rund 40.000 (!!) Basaltsäulen befinden sich hier am Strand, teils vergraben, teils hoch aufgetürmt. Rund die Hälfte der Säulen haben einen 6-eckigen Querschnitt und sind bis zu 25 Meter hoch.
Vorbei am Dunluce Castle fuhren wir dann weiter nach Carrick-a-rede. Hier erwartete uns ein kleiner Fussmarsch auf den Klippen an der Küste entlang zu einer kleinen Insel, die durch eine Hängebrücke mit dem Festland verbunden ist. Busweise werden hier die Touristen angeliefert was durch den Umstand, dass auf der Brücke nur 8 Personen gleichzeitig sein dürfen, natürlich zu Wartezeiten beiderseits der Brücke führt. Von der Insel aus hat man dann einen tollen Blick auf die umgebenden Klippen, vor allem da wir heute einen Traumtag erwischt haben.
Danach fuhren wir dann an der Küste entlang Richtung Belfast, unserer letzten Station bevor wir wieder nach Dublin zurück fahren. Belfast macht mal einen recht schönen Eindruck, genauer werden wir dann morgen noch die Stadt erkunden. Gestern Samstag wäre ja eigentlich Feiertag hier in Nordirland gewesen, es wurde hier der Schlacht am Boyne gedacht und ist ein protestantischer Feiertag hier. An dem Tag werden in ganz Nordirland Paraden abgehalten, eine davon haben wir gestern in Derry gesehen. Diese Paraden sind aber jedes Jahr Auslöser für Krawalle in Belfast. In den letzten Jahren hat es in den Tagen nach dem Feiertag immer Ausschreitungen mit einigen Verletzten am Abend gegeben, mal sehen ob heuer wieder etwas ist. Heute wirds eher weniger sein durch das WM-Endspiel aber der Feiertag wurde ja dadurch, dass er diesmal auf einen Samstag fällt, auf Montag verschoben und daher ist das Ganze ja noch nicht ausgestanden....
Erster Stopp auf unserem Weg heute nach Belfast war der Mussenden Tempel. Ein kreisrundes Gebäude aus dem Jahr 1785 das inzwischen durch die Erosion direkt an der Kante eines rund 100 Meter hohen Kliffs steht. Hat mit einem Tempel aber wenig am Hut, ausser dass er äusserlich so ausschaut, wurde auch nicht als solcher verwendet sondern als Bibliothek.
2. Stopp war dann DIE Sehenswürdigkeit von Nordirland: der Giants Causeway. Ganz im Norden der irischen Insel liegt direkt am Meer ein Naturwunder. Rund 40.000 (!!) Basaltsäulen befinden sich hier am Strand, teils vergraben, teils hoch aufgetürmt. Rund die Hälfte der Säulen haben einen 6-eckigen Querschnitt und sind bis zu 25 Meter hoch.
Vorbei am Dunluce Castle fuhren wir dann weiter nach Carrick-a-rede. Hier erwartete uns ein kleiner Fussmarsch auf den Klippen an der Küste entlang zu einer kleinen Insel, die durch eine Hängebrücke mit dem Festland verbunden ist. Busweise werden hier die Touristen angeliefert was durch den Umstand, dass auf der Brücke nur 8 Personen gleichzeitig sein dürfen, natürlich zu Wartezeiten beiderseits der Brücke führt. Von der Insel aus hat man dann einen tollen Blick auf die umgebenden Klippen, vor allem da wir heute einen Traumtag erwischt haben.
Danach fuhren wir dann an der Küste entlang Richtung Belfast, unserer letzten Station bevor wir wieder nach Dublin zurück fahren. Belfast macht mal einen recht schönen Eindruck, genauer werden wir dann morgen noch die Stadt erkunden. Gestern Samstag wäre ja eigentlich Feiertag hier in Nordirland gewesen, es wurde hier der Schlacht am Boyne gedacht und ist ein protestantischer Feiertag hier. An dem Tag werden in ganz Nordirland Paraden abgehalten, eine davon haben wir gestern in Derry gesehen. Diese Paraden sind aber jedes Jahr Auslöser für Krawalle in Belfast. In den letzten Jahren hat es in den Tagen nach dem Feiertag immer Ausschreitungen mit einigen Verletzten am Abend gegeben, mal sehen ob heuer wieder etwas ist. Heute wirds eher weniger sein durch das WM-Endspiel aber der Feiertag wurde ja dadurch, dass er diesmal auf einen Samstag fällt, auf Montag verschoben und daher ist das Ganze ja noch nicht ausgestanden....
Samstag, 12. Juli 2014
Let it rain, let it rain, let it rain.....
Ja, heute war der erste totale Regentag hier in Irland. Es hat zwar noch an jedem Tag hier mal geregnet aber meistens nur kurz und es hörte auch mal wieder auf. Nicht so heute... in der früh wars noch am besten, aber bald mal nach der Abfahrt von Sligo begann es zu regnen und es hörte leider nicht mehr auf, nur die Intensität änderte sich dann tagsüber. Ausgerechnet heute wo wir zu den höchsten Klippen Irlands gefahren sind... den Slieve Leagues. Über 600 Meter hoch steigen die Felsen hier vom Meer empor. Muss ein besonderer Anblick sein, wenn man ihn sehen hätte können. Wir sind ja auch trotz des Wetters dorthin gefahren, die letzten paar Kilometer auf einer kleinen Bergstrasse am Rand der Klippen entlang. Oben am Parkplatz angekommen haben wir ausser Nebelwolken und Regen nicht viel gesehen. Man hat nur erahnen können wie hoch sich die Klippen hier auftürmen .... schade.
Dann fuhren wir weiter in den nördlichsten Teil Irlands, dem County Donegal. Dieser Teil ist zwar auch grün wie der Rest der Insel, hier ist die Vegetation aber zum Teil total anders. Wenn man hier durchfährt kommt es einem vor, als fahre man oberhalb der Baumgrenze durch eine Hochebene, nur dass man hier auf maximal 150-200 Höhenmeter kommt.Höhepunkt hier ist der Glenveagh National Park mit dem gleichnamigen Schloss aus dem Jahr 1870. Das Schloss liegt wunderschön auf einer kleinen Anhöhe direkt am Rand eines grösseren Sees und hat einen wunderschönen Blumengarten und ein kleines Wäldchen rundherum. Man konnte mit einer geführten Tour fast das ganze Schloss besichtigen und wir erfuhren einiges aus dem Leben der Vorbesitzer. Auch einige Sachen aus Österreich waren dabei (Holzschnitzereien und Porzellanzeugs). Vor allem die Lodenjacken der Bediensteten sahen irgendwie aus wie "Steirerjancker"
Im strömenden Regen fuhren wir dann weiter zu unserer heutigen Endstation Derry an der Grenze von Irland und Nordirland. Zuvor mussten wir noch eine Tankstelle aufsuchen um noch billiger tanken zu können, bevor wir nach Grossbritannien einreisen. Hier ist mir dann leider ein kleiner Fauxpas passiert. Ich hielt an der falschen Zapfstelle und fing an zu tanken ohne mir vorher anzusehen, was am Zapfhahn stand: Trucks only! Nun ja, ich weiss ja nicht wer von euch schon das Vergnügen hatte mit einem Zapfhahn für Lkws zu tanken, nur soviel: der passt in einen normalen Pkw nicht rein. Naja, ich habs ja nicht gesehen und habs halt doch probiert.... von den 6 Litern die innerhalb von knapp 2 Sekunden da rauskamen war die Hälfte sicher nicht im Tank sondern auf meiner Jacke und Hose. Den Rest des Weges zum Hotel mussten wir mit offenen Fenstern fahren um nicht von den Dieseldämpfen im Auto ohnmächtig zu werden :)
Bei der Ankunft in Derry regnete es sehr stark, kaum waren wir dann im Hotel lies es nach und als wir dann in der Umgebung des Hotels nach einem Restaurant suchten, kam sogar die Sonne heraus. Inzwischen war es sogar kurzfristig wolkenlos! Derry ist eine schöne Stadt mit einer immer noch vollkommen intakten Stadtmauer (ca. 400 Jahre alt). Man kann die Stadtmauer komplett rund um die Altstadt begehen und hat von dort aus einen tollen Blick über die ganze Stadt. Das einzig komische an der Stadt sind de Einwohner. Wenn man hier durch die Gassen geht, hat man irgendwie ein komisches Gefühl... mal sehen ob das morgen in Belfast auch so sein wird.
Dann fuhren wir weiter in den nördlichsten Teil Irlands, dem County Donegal. Dieser Teil ist zwar auch grün wie der Rest der Insel, hier ist die Vegetation aber zum Teil total anders. Wenn man hier durchfährt kommt es einem vor, als fahre man oberhalb der Baumgrenze durch eine Hochebene, nur dass man hier auf maximal 150-200 Höhenmeter kommt.Höhepunkt hier ist der Glenveagh National Park mit dem gleichnamigen Schloss aus dem Jahr 1870. Das Schloss liegt wunderschön auf einer kleinen Anhöhe direkt am Rand eines grösseren Sees und hat einen wunderschönen Blumengarten und ein kleines Wäldchen rundherum. Man konnte mit einer geführten Tour fast das ganze Schloss besichtigen und wir erfuhren einiges aus dem Leben der Vorbesitzer. Auch einige Sachen aus Österreich waren dabei (Holzschnitzereien und Porzellanzeugs). Vor allem die Lodenjacken der Bediensteten sahen irgendwie aus wie "Steirerjancker"
Im strömenden Regen fuhren wir dann weiter zu unserer heutigen Endstation Derry an der Grenze von Irland und Nordirland. Zuvor mussten wir noch eine Tankstelle aufsuchen um noch billiger tanken zu können, bevor wir nach Grossbritannien einreisen. Hier ist mir dann leider ein kleiner Fauxpas passiert. Ich hielt an der falschen Zapfstelle und fing an zu tanken ohne mir vorher anzusehen, was am Zapfhahn stand: Trucks only! Nun ja, ich weiss ja nicht wer von euch schon das Vergnügen hatte mit einem Zapfhahn für Lkws zu tanken, nur soviel: der passt in einen normalen Pkw nicht rein. Naja, ich habs ja nicht gesehen und habs halt doch probiert.... von den 6 Litern die innerhalb von knapp 2 Sekunden da rauskamen war die Hälfte sicher nicht im Tank sondern auf meiner Jacke und Hose. Den Rest des Weges zum Hotel mussten wir mit offenen Fenstern fahren um nicht von den Dieseldämpfen im Auto ohnmächtig zu werden :)
Bei der Ankunft in Derry regnete es sehr stark, kaum waren wir dann im Hotel lies es nach und als wir dann in der Umgebung des Hotels nach einem Restaurant suchten, kam sogar die Sonne heraus. Inzwischen war es sogar kurzfristig wolkenlos! Derry ist eine schöne Stadt mit einer immer noch vollkommen intakten Stadtmauer (ca. 400 Jahre alt). Man kann die Stadtmauer komplett rund um die Altstadt begehen und hat von dort aus einen tollen Blick über die ganze Stadt. Das einzig komische an der Stadt sind de Einwohner. Wenn man hier durch die Gassen geht, hat man irgendwie ein komisches Gefühl... mal sehen ob das morgen in Belfast auch so sein wird.
Freitag, 11. Juli 2014
diverses
die letzten beiden Tage waren jetzt nicht so sehr ereignisreich. Nach Galway haben wir uns die Kylemore Abbey angesehen. Das 150 Jahre alte Haus war lange Zeit (1923-2010) ein Mädcheninternat und wurde von Nonnen betrieben, daher Abbey. Man konnte aber leider nicht sehr viel von dem Haus besichtigen da es immer noch privat von denen genutzt wird. Der Rest ist ja schon bekannt: Ruinen, grün, enge Strassen ... immer das gleiche :) .
Heute sind wir dann zum ersten Mal in Nordirland gewesen. Von Sligo aus haben wir einen kleinen Abstecher ins Hinterland zu 2 grösseren Seen in Nordirland gemacht.Leider haben wir von den Seen nicht allzuviel sehen können, da die Strassen von sehr hohen Hecken begrenzt sind.
Unterschiede zwischen Irland und Nordirland gibts ausser den offensichtlichen (Meter - Yards, Kilometer - Meilen, Euro - Pfund) eigentlich keine. Die Umgebung ist genauso grün, die Autos fahren genauso links und die Hecken neben den Strassen sind genauso hoch. Gut, die Strassen sind ein wenig schöner und nicht so eng wie in Irland, aber das wars dann auch schon.
Ansonsten gibts nicht viel zu erzählen. Was uns sonst noch so aufgefallen ist:
- sämtliche Strassenschilder sind zweisprachig angeschrieben: englisch (als 2.!!) und gälisch! kann zwar kein Mensch aussprechen aber ja, Hauptsache es steht da
- die Polizei heisst hier in Irland Garda... keine Ahnung wieso, dürfte was mit gälisch zu tun haben
- die Strassen sind nicht nur eng, sie sie haben auch sehr viele Bodenwellen. Jeder kennt doch wenn man über so grosse Bodenwellen fährt dass man meint man ist kurzzeitig schwerelos :) die gibts hier mindestens 10 x ... pro Kilometer!
- in Galway hatten wir den bisher schlechtesten Service in einem Hotel. Angefangen schon beim Einchecken, wo die Rezeptionistin schon ein wenig lustlos wirkte bis hin zum Barpersonal. Zuerst wurden wir mal 20 Minuten ignoriert bis wir mal ums Essen gebeten haben. Beim Zahlen wäre es absolut niemand aufgefallen wenn wir einfach gegangen wären, wir mussten ja schon fast betteln um zahlen zu dürfen. Die beim Frühstück waren ein wenig überfordert aber noch halbwegs freundlich. Am schlimmsten war aber das Personal beim Schwimmbad. Mal abgesehen davon, dass man Badehauben tragen musste (zu kaufen um 2 €), man musste sich auch noch blöd anmachen lassen, wenn man den Korb für die gebrauchten Handtücher nicht fand. Dieser stand ja immerhin NICHT sichtbar hinter einer ca. 1,5 Meter hohen Theke direkt neben der Schwimmbadaufpasstante, die aber nicht fähig war den Korb hochzuheben oder genau anzuzeigen wo er sich befände.
- Irland ist von den Blumen her noch ein wenig hinter uns her, hier blühen noch die Palmkätzchen!
- der Ire an sich ist sehr hartgesotten... bei Temperaturen um 12° sind massenhaft Leute am Strand und im Meer.
- die Häuser werden hier wenn sie verlassen sind nicht abgerissen wies ausschaut... ich denke mal die wollen für die Typen in 700 Jahren auch noch Ruinen hinterlassen.
- Irland ist ein wenig teurer als bei uns in Österreich und zwar bei allem --> siehe Spriteindex. Der Liter Diesel kostet hier in Irland zwischen 1,40 und 1,50 €, in Nordirland sogar knapp an die 2 € !!
- wir hatten hier zum ersten Mal in 5-Stern-Hotel OHNE Klimaanlage! in dem Hotel hatten wir am 1. Tag nur Kontakt zu 2 Angestellten -- beide kamen aus Niederösterreich :)
- es gibt sehr wenig Autobahnen, aber wenn dann sind sie Mautpflichtig. Deswegen fährt dort auch fast keiner, alles fährt auf den Landstrassen, dafür aber mit den Geschwindigkeiten von der Autobahn.
- auf den engen Strassen herrscht übrigens meist Tempo 100! Mit 70 wären Teilstrecken schon zu gefährlich zum Fahren! Interessiert aber keinen...
So, das wars mal fürs erste. Morgen gehts weiter in den Norden nach Derry in Nordirland.
Heute sind wir dann zum ersten Mal in Nordirland gewesen. Von Sligo aus haben wir einen kleinen Abstecher ins Hinterland zu 2 grösseren Seen in Nordirland gemacht.Leider haben wir von den Seen nicht allzuviel sehen können, da die Strassen von sehr hohen Hecken begrenzt sind.
Unterschiede zwischen Irland und Nordirland gibts ausser den offensichtlichen (Meter - Yards, Kilometer - Meilen, Euro - Pfund) eigentlich keine. Die Umgebung ist genauso grün, die Autos fahren genauso links und die Hecken neben den Strassen sind genauso hoch. Gut, die Strassen sind ein wenig schöner und nicht so eng wie in Irland, aber das wars dann auch schon.
Ansonsten gibts nicht viel zu erzählen. Was uns sonst noch so aufgefallen ist:
- sämtliche Strassenschilder sind zweisprachig angeschrieben: englisch (als 2.!!) und gälisch! kann zwar kein Mensch aussprechen aber ja, Hauptsache es steht da
- die Polizei heisst hier in Irland Garda... keine Ahnung wieso, dürfte was mit gälisch zu tun haben
- die Strassen sind nicht nur eng, sie sie haben auch sehr viele Bodenwellen. Jeder kennt doch wenn man über so grosse Bodenwellen fährt dass man meint man ist kurzzeitig schwerelos :) die gibts hier mindestens 10 x ... pro Kilometer!
- in Galway hatten wir den bisher schlechtesten Service in einem Hotel. Angefangen schon beim Einchecken, wo die Rezeptionistin schon ein wenig lustlos wirkte bis hin zum Barpersonal. Zuerst wurden wir mal 20 Minuten ignoriert bis wir mal ums Essen gebeten haben. Beim Zahlen wäre es absolut niemand aufgefallen wenn wir einfach gegangen wären, wir mussten ja schon fast betteln um zahlen zu dürfen. Die beim Frühstück waren ein wenig überfordert aber noch halbwegs freundlich. Am schlimmsten war aber das Personal beim Schwimmbad. Mal abgesehen davon, dass man Badehauben tragen musste (zu kaufen um 2 €), man musste sich auch noch blöd anmachen lassen, wenn man den Korb für die gebrauchten Handtücher nicht fand. Dieser stand ja immerhin NICHT sichtbar hinter einer ca. 1,5 Meter hohen Theke direkt neben der Schwimmbadaufpasstante, die aber nicht fähig war den Korb hochzuheben oder genau anzuzeigen wo er sich befände.
- Irland ist von den Blumen her noch ein wenig hinter uns her, hier blühen noch die Palmkätzchen!
- der Ire an sich ist sehr hartgesotten... bei Temperaturen um 12° sind massenhaft Leute am Strand und im Meer.
- die Häuser werden hier wenn sie verlassen sind nicht abgerissen wies ausschaut... ich denke mal die wollen für die Typen in 700 Jahren auch noch Ruinen hinterlassen.
- Irland ist ein wenig teurer als bei uns in Österreich und zwar bei allem --> siehe Spriteindex. Der Liter Diesel kostet hier in Irland zwischen 1,40 und 1,50 €, in Nordirland sogar knapp an die 2 € !!
- wir hatten hier zum ersten Mal in 5-Stern-Hotel OHNE Klimaanlage! in dem Hotel hatten wir am 1. Tag nur Kontakt zu 2 Angestellten -- beide kamen aus Niederösterreich :)
- es gibt sehr wenig Autobahnen, aber wenn dann sind sie Mautpflichtig. Deswegen fährt dort auch fast keiner, alles fährt auf den Landstrassen, dafür aber mit den Geschwindigkeiten von der Autobahn.
- auf den engen Strassen herrscht übrigens meist Tempo 100! Mit 70 wären Teilstrecken schon zu gefährlich zum Fahren! Interessiert aber keinen...
So, das wars mal fürs erste. Morgen gehts weiter in den Norden nach Derry in Nordirland.
Mittwoch, 9. Juli 2014
Von Ringen Klippen und Ruinen
Bin euch ja noch den Montag schuldig: der ist mehr oder
weniger fast buchstäblich ins Wasser gefallen. Der Tag war ja für den „Ring of
Kerry“ verplant, eine Rundstrecke um die Halbinsel Invergah westlich von
Killarney. Das Wetter hat uns aber bereits in der Früh mit zeitweise starkem
Regen begrüsst und es wurde auch leider nicht viel besser. Wir sind dann zwar
bei trockenem Wetter losgefahren, aber es hat immer wieder mehr oder weniger
stark geregnet. Nur zeitweise zwischendurch kam auch die Sonne heraus, aber wie
schon beschrieben geht das hier sehr schnell und der Regen hat wieder das
Kommando übernommen. Diese Rundfahrt wäre wirklich wunderschön, ab und zu auch
direkt an der Küste entlang, nur konnten wir dies nur sehr wenig bewundern. Der
Nachmittag gehörte dann wieder dem Pool.
Heute früh (Dienstag) war dafür wieder Sonnenschein pur. Bei
unserer Abreise nach Galway lachte uns die Sonne, aber auch hier immer wieder
schwarze Wolken und Regen zwischendurch. Bei der Hälfte der Fahrt passierten
wir Limerick und ab da war das Wetter eigentlich traumhaft. Und genau das
Wetter hab ich mir für das grosse Highlight in Irland gewünscht: den „Cliffs of
Moher“. Diese bis zu 200 Meter hohen Klippen sind wirklich einmalig. Man sieht,
dass dies DAS Touristenziel Nummer 1 in
Irland ist, so viele Touristen sind hats ungefähr auch bei chinesischen Mauer.
Da aber hier die Zuschauermassen gut
aufgeteilt werden auf die vielen Aussichtspunkte kommts einem gar nicht so viel
vor wenn man nicht die ganzen Busse und Autos auf den Parkplätzen sieht. Gut
die Hälfte der Aussichtsplattformen sind mit Mauern zu den Klippen hin
begrenzt. Man kann aber diese offiziellen Plattformen verlassen und die Klippen
auf Trampelpfade auf eigene Faust erkunden. Hier natürlich ohne Mauern oder
Zäune, man steht richtiggehend am Abgrund. Es gibt leider auch viele, die schon
einen Schritt weiter waren…. Ob gewollt oder nicht…. Wir haben hier auch einen
alten Bekannten wieder getroffen: den Papageientaucher. Vor 8 Jahren in Island
haben wir in zuletzt gesehen, und auch hier hat dieser melancholisch
dreinschauende und ein wenig tollpatschig wirkende Vogel seine Brutstätten.
Nach den Klippen fuhren wir weiter nach Norden auf den
„Burren Coastal Way“. Diese enge Strasse ist wirklich eine Küstenstrasse.
Direkt zwischen dem vom Wind aufgewühlten Meer und der „Burren“-Landschaft
schlängelt sich diese Strasse ca. 30 km entlang der Küste. Der „Burren“ ist
eine karge Landschaft mit sehr vielen Steinen, wir auch oft mit einer
Mondlandschaft verglichen.
Vorbei an Ruinen und alten ritualen Stätten gings weiter
nach Galway, wo wir die nächsten 2 Nächte verbringen werden.
Heute Mittwoch war wieder ein „Ruhetag“. Bis 9 ausschlafen,
langsam zum Frühstück und danach nur eine kleine Fahrt. Wir fuhren nach „Clonmacnoise“
einer Klosterruine die ihren Beginn schon im 6. Jahrhundert hatte. Die Ruinen
sind aber nicht so alt, nur knappe 800 Jahre. Clonmacnoise ist übrigens auch
der ungefähre geografische Mittelpunkt von Irland. Das Wetter war uns am Vormittag noch sehr wohl
gesonnen und daher konnten wir dort die Sonne geniessen. Bei der Rückfahrt zog
es immer mehr zu und wieder zurück in Galway fing es beim Stadtbummel auch
leicht zu regnen an. Galway ist eine kleine schöne Stadt mit vielen kleinen
Gassen und einer schönen Fussgängerzone. Hier war auch zum ersten mal
ausserhalb von Dublin auch wirklich mal was los. Viele Strassenmusikanten,
einige auch wirklich gut, Restaurants, Pubs, Souvenirläden und Geschäfte.
Morgen geht’s wieder weiter, diesmal nach Sligo weiter im
Norden. Auf dem Weg dorthin möchte ich aber wieder einiges ansehen, daher hoffe
ich dass es morgen vom Wetter her nicht all zu schlecht wird.
Sonntag, 6. Juli 2014
Ein Sprung und seine Folgen ...
Ein wunderschöner
Morgen erwartete uns heute früh in Waterford. Wir standen sogar eine halbe
Stunde früher auf als der Wecker uns gesagt hätte da wir uns heute sowieso auf
das nächste Hotel gefreut hatten. Also um 7 raus aus den Federn und reisefertig
machen und dann sahen wir, dass das Frühstück am Sonntag erst ab 8 serviert wird.
Gut, das frühere Aufstehen hat also mal nicht viel gebracht.
Als wir dann losfuhren in Richtung Cork, viel mir auf dass
auf der Windschutzscheibe genau in meinem Blick von oben herunter ein ca. 20 cm
langer Sprung war. Wir mussten also schauen, dass wir die nächste Hertzstation
finden und in Cork am Flughafen war eben die nächstgelegene. Dort wurde uns
auch anstandslos das Auto getauscht. Anstatt eines VW Tiguan bekamen wir nun ….
Ähm, tja… wir bekamen einen …. Dacia Duster… Meine ganzen Versuche, den daneben
stehenden Ford Mondeo zu bekommen waren leider ergebnislos…
Danach fuhren wir weiter an der Küste entlang nach
Killarney. Auf dem Weg schauten wir noch bei einem Stone Circle vorbei –
sozusagen einem Stonehenge für Arme. Aber die Landschaft hier ist wirklich
sehenwert. Man fährt auf den, zeitweise sehr sehr engen, Strassen die auf
beiden Seiten durch hohe überwachsene Zäune und Mauern begrenzt sind und kämpft
sich durch den Gegenverkehr. Es kommt einen auch so vor als hätte jedes auch
noch so kleinste Dorf eine gotische Kirche oder eine Ruine eines ehemaligen
Schlosses oder Klosters. Wunderschön ist der Ausblick von „Molls Gap“ und „Lady
View“, die im Killarney National Park eine tolle Aussicht auf die umliegenden
Berge und Täler geben.
Das Wetter hat hier Aprilcharakter. Auf strahlendem
Sonnenschein folgt innerhalb von 5 Minuten ein starker Regenguss und 10 Minuten
später wieder blauer Himmel. Speziell am Nachmittag geht der Sonnenschirm
nahtlos in den Regenschirm über und umgekehrt.
Unser Hotel haben wir dann gegen 15 Uhr bezogen. Das „The
Europe“ liegt etwas ausserhalb von Killarney am See Lough Leane. Man sieht ihm
die 5 Sterne eigentlich nicht an aber es ist ein sehr gutes und landschaftlich
sehr schön eingebettes Hotel. Man erkennt die Sterne am ehesten am
Sprite-Index. Hier kostet das 0,2 l Sprite 3,50 € -- bisher der Spitzenreiter.
Morgen ist der „Ring of Kerry“ am Programm, eine Rundfahrt
an der Küste entlang um die Halbinsel Iveragh westlich von Killarney.
Samstag, 5. Juli 2014
Von Ruinen und anderen Transportmitteln..
Das Wetter hat gehalten was es versprochen hat …
Sonnenschein und (vorerst) mal keine Wolken. Dafür konnten wir erst mal
ausschlafen, erst um 8.30 Uhr ging der Wecker los.
Das erste Ziel war für heute der „Rock of Cashel“. Ein 65
Meter hoher Felsen in der Nähe der Stadt Cashel der seit dem 4. Jahrhundert
strategisch genutzt wurde und auf dem im 13 Jahrhundert die Kathedrale erbaut
wurde, deren Ruinen man heute noch dort besichtigen kann. Eindrucksvoll über
der Stadt thront diese ehemalige Kirche und man hat von dort wirklich einen
tollen Überblick über die ganze Gegend.
Über Kilkenny gings dann weiter über zum Teil immer wieder
sehr enge Strassen nach Thomastown. Hier besuchten wir die Ruine von Jerpoint
Abbey, einem Kloster aus dem 12 Jahrhundert.
Bei strahlendem Sonnenschein und wunderbaren 19° fuhren wir
dann wieder Richtung Meer zurück zur Hook Halbinsel. Auf Hook Head an der
Spitze der Halbinsel steht einer der ältesten Leuchttürme Europas. Seit dem 13.
Jahrhundert wurden hier ununterbrochen die Leuchtfeuer für die Schiffe
angezündet. Heute ist er glaube ich nicht mehr in Betrieb und kann besichtigt
werden. Das Wetter war zwar traumhaft aber der stürmische Wind vom Meer herein
war doch ein wenig störend. Aber man hatte einen super Blick auf die umgebende
Küste und den Meeresarm.
Am Rückweg zum Hotel in Waterford hat uns das Navi einen
kleinen Streich gespielt. Ich wollte den schnellsten Weg zurück haben und den
haben wir auch bekommen. An der Küste der Halbinsel fuhren wir Richtung Hotel
als plötzlich die Meldung kam: „in 200 Meter links abbiegen und dann fahren sie
auf die Fähre.“ Wir standen also wirklich plötzlich nichtsahnend am Wasser vor
der Anlegestelle der Fähre. Umdrehen konnten wir nicht mehr da die Fähre
bereits anlegte und wir mitten in der Schlange der wartenden Autos standen. Also
nahmen wir eben den schnellsten Weg und setzten mit der Fähre über den
Meeresarm. Laut Reiseführer verkürzt diese Abkürzung die Strecke wirklich um
einiges, kostet aber auch 8 Euro für keine 10 Minuten Schifffahrt.
Morgen geht’s wieder weiter zum nächsten Übernachtungsort
Killarney. Hier erwartet uns ein 5-Stern-Hotel „The Europe“. Bin gespannt was
es kann.
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