noch ein Nachtrag: die restlichen Koffer sind Sonntag früh gekommen :-)
hätt ich ja fast das Wichtigste vergessen :-)
So nun weiter im Geschehen: der Schneesturm hat Montag natürlich nicht nachgelassen - im Gegenteil. In der Nacht auf Dienstag wurde der Wind noch stärker und damit auch das Schneetreiben. Als wir in der Früh aufstanden konnten wir gar nicht glauben, dass es noch mehr Wind geben kann. Trotz allem haben sich die anderen aber entschlossen skifahren zu gehen. Gegen halb 11 gingen sie los auf die Piste, ich habs mir daweil im Appartement gemütlich gemacht. Um nicht mal halb 12 ging die Tür ins Zimmer wieder auf und alle standen wieder vor mir. Der Wind am Berg war dermassen stark, dass sogar teilweise die Lifte vorübergehend eingestellt wurden. Beim Fahren war der Wind so schlimmn, dass man zeitweise nicht mal mehr 2 Meter weit sehen konnte durch die Schneeverwehungen - Reinhold Messner würde White Out dazu sagen.
Dann machten wir es uns halt im Zimmer noch ein wenig gemütlich. Für heute nachmittag haben Lea, Daniel und ich eine Snowmobil-Tour in die Berge um Breckenridge gebucht, da wurden wir um halb 2 vom Hotel abgeholt. Nach einer halben Stunde Fahrt waren wir mitten in der Wildnis beim Hauptquartier der Good Times Adventures. Als wir beim Hotel losfuhren war immer noch Schneesturm angesagt, aber je länger wir in die Wildnis fuhren desto schöner wurde es. Wir bekamen Helme und Winterstiefel und wurden dann zu unseren Schneemobilen gebracht. Nach einer kurzen Einweisung gings dann auch schon los zum Übungsplatz. Das Schneemobilfahren ist im Prinzip vergleichbar mit dem Quadfahren, man lenkt nur sehr viel schwerer im Schnee. Nachdem wir ein paar Runden dort gedreht hattenfuhren wir mit dem Guide Richtung Georgia Pass auf über 3500 m. Über Waldwege und querfeldein fuhre wir die ca. 500 Höhenmeter hinauf auf den Pass vorbei an tiefverschneiter Landschaft. Der Georgia Pass und die umliegende Bergkette ist die Wasserscheide von Amerika. Hier entscheidet sich ob der Bach oder Fluss in den Atlantik oder in den Pazifik fliesst. Oben angekommen gabs mal eine kleine Pause und wir konnten die Aussicht auf die Umgebung geniessen. Verschneite Berghänge und Bäume voller Schnee weit und breit... einfach gewaltig. Das Wetter war ja auf unserer Seite - kein Schneefall, nur mehr ab und an ein Wind. Die Retourfahrt zum Camp war dann ein wenig abenteuerlicher. Abwärts gehts ja bekanntlich schneller und wir erreichten auf gewissen Abschnitten zwischen 80 und 100 kmh. Mit einem Schneemobil unter dir schon eine gewisse Herausforderung auf Schnee. Der schönste Abschnitt war als wir durch den dichten Wald und an den verschneiten Bäumen vorbei zurück ins Tal fuhren - ein unvergessliches Erlebnis.
Damit war dann der letzte Tag in Breckenridge auch Geschichte.
Mittwoch früh war es dann wirklich so wie vom Wetterbericht vorhergesagt - ein wunderschöner Morgen. Simone, Lea und Daniel gingen vormittag noch schifahren und ich hab die administrativen Arbeiten erledigt. Koffer ins Auto, auschecken und ein wenig in der Gegend rumfahren und Fotos machen. Beim Auschecken waren wir noch gespannt ob die Rezeptionstante wirklich die 500 Dollar auf unserer Rechnung gutgeschrieben hat, und sie hat ex wirklich, daher hatten wir sogar noch 100 $ Gutschrift. Die Schneemobilfahrt sollte eigentlich auch über das Hotel abgerechnet werden, davon war aber nichts auf der Rechnung. Bin gespannt ob da noch was nachkommt :-)
Jetzt ist es 19 Uhr abends und wir sitzen am Flughafen in Denver und warten auf den Weiterflug nach Miami... der geht allerdings erst um Mitternacht...
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