Leider etwas verspätet hier nun noch der letzte Tag in Colorado:
Gegen 11 Uhr mussten wir ja das Zimmer räumen, checkten aus und fuhren mit unseren Autos nach Denver Richtung Flughafen. Auf dem Weg nach Denver war sehr viel Verkehr auf dem Highway. Dies spürten auch einige Autofahrer, die durch das dichte Auffahren zum Vordermann nicht mehr rechtzeitig bremsen konnten und einen kleinen Massenunfall mit 4 Fahrzeugen verursachten. Der Unfall dürfte nur ein paar Minuten vor uns passiert sein, aber soweit wir gesehen haben, sollte nix schlimmeres geschehen sein. Kurz vor Denver sahen wir dann auch noch eine Bisonherde direkt neben der Autobahn. Ich konnte gerade noch ein Foto davon machen. Da wir auch noch Zeit hatten, dachten wir uns wir schauen noch in einem Shopping-Center vorbei um vielleicht noch etwas einzukaufen. Wir suchten also nach einer Mall in der Nähe der Autobahn in Denver. Nur leider scheint Denver die einzige Stadt in Amerika zu sein, in der es keine Einkaufszentren neben dem Highway zu geben scheint. Kurz vor der Abzweigung zum Flughafen sahen wir dann doch noch so etwas wie eine Mall. "The Outdoor World" stand da auf einem grossen Gebäude, also runter vom Highway und mal sehen was sie da so anbieten.
Das Gebäude war nicht das einzige dort, es gab dort auch wirklich eine Einkaufsstrasse mit vielen Geschäften und Restaurants. Da ein eisiger Wind wehte hielten wir uns aber dort nicht sehr lange auf. Nach einem Besuch bei "Macy's" schauten wir dann doch noch zu dieser Outdoor World.
Der Eingang des riesigen Gebäudes liess erahnen, dass es sich um die Lieblingsbeschäftigungen (ausser Essen) der Amerikaner handeln müsste: Fischen und Jagen.
Das erste, was wir nach dem Eingang sahen, war der Schalter um eine Waffenlizenz zu beantragen, was in Amerika ja nicht gerade schwer sein sollte. In der riesigen Halle standen Unmengen von ausgestopften Tieren herum. Vom Otter über Wölfe und Bären bis hin zu ausgewachsenen Elchen war hier alles vertreten was in Nordamerikas Wälder rumläuft.
Das ganze Geschäft war das krasseste und kurioseste was wir in Amerika bis jetzt gesehen haben. Neben Angelausrüstungen in allen Variationen gab es dann im 1. Stock jede nur erdenkliche Waffe. Vom normalen Jagdgewehr für rund 350 $ bis zu einem voll gravierten Einzelstück um über 31000 $ war alles vertreten. Natürlich durften auch Pistolen von jedem Kaliber nicht fehlen. Und man glaubt nicht wieviel Leute dort anstanden. Man könnte fast meinen die haben am Sonntag nix anderes zu tun und sagen sich: "Schatz mir ist langweilig, gehen wir eine Waffe kaufen...". Weiters gabs dort natürlich auch noch Tarnanzüge in allen Grössen, damit man mit den Waffen nicht so ohne weiteres auffällt.
Zu den Angelsachen konnte man natürlich auch noch das passende Boot (rund 6 m lang) mit Aussenbordmotor und Anhänger um ca. 15 - 40.000 $ dazu kaufen.
Leider hatten wir nicht so viel Zeit um alles ausgiebig zu besichtigen, wir mussten ja leider weiter zum Flughafen. Beim Einchecken bekam ich auch gleich noch einen Rollstuhl verpasst, die Versicherung hat dies zu unseren Businessclassflügen gleich noch mit bestellt. Ich wurde also mit dem Rollstuhl vom Check-in bis zum Gate gefahren. Davor mussten wir aber noch durch den Sicherheits-check. Und hier durften wir zum ersten mal einen Nacktscanner probieren. Man geht also nicht mehr durch den Metalldetektor hindurch, sondern in einen runden, von Glas umgebenen Scanner. Ich musste mich auf die vorbereiteten Felder stellen und die Hände nach oben geben, dann fährt der Scanner aussen um das Glas und der Security sieht ob man noch etwas am Körper hat. Warum man sich gegen diese Scanner aufregt, weiss ich nicht. Man sieht vom Körper selber eigentlich überhaupt nichts, es ist nur mehr oder weniger ein Strichmännchen und es wird nur angezeigt wo sich noch etwas befindet, dass man nicht vorher aus den Taschen gegeben hat.
So, nun zum eigentlichen Highlight: dem Business-Class-Flug mit Lufthansa.
Wir kamen also ins Flugzeug (Boeing 747-400) und durften uns endlich auch in diese Sitze reinsetzen und nicht immer nur im vorbeigehen anschauen. Wahnsinnig viel Platz und ein toller Service (ich glaube, ich habe denen den ganzen Sprite-Vorrat leergesoffen, aber sie fragten mich immer wieder ob ich was wollte, und ich konnte einfach nicht nein sagen). Nach dem Start ging ich dann in eine feinere Sitzposition über und sah mir einen Film an (In Time). Nach ca. 1,5 Stunden kam dann das Abendessen. Man konnte bei Vor-, Haupt- und Nachspeise jeweils aus 3 Sachen auswählen. Zuerst wurde für jeden ein Tischtuch auf die ausklappbaren Tische gelegt. Als dann das Essen kam, waren wir ein wenig überrascht. Es kam nicht alles auf einmal sondern zuerst mal die Vorspeise auf richtigen Tellern und auch die Getränke gabs in richtigen Gläsern. Als Vorspeise hatte ich "Gegrillten Spargel mit geriebenem Parmesan und Zitrus-Dijon-Senfdressing". Hauptspeise "Gebratene Hähnchenbrust, herzhafter Bread Pudding und Erbsen, gericht mit Jus". Nachspeise "Luftiger Schokoladenkuchen". Alles sehr lecker und jeder Gang einzeln. Damit dauerte das Essen natürlich auch länger als in der normalen Holzklasse.
Nach dem Essen fuhr ich dann mit meinem Sitz in die Liegeposition. Nach ein paar Experimenten mit dem Sitz (soviel Einstellungsmöglichkeiten, da war das nicht so einfach) hatte ich dann doch die richtige Position gefunden und es war fein, einmal auf einem Flug fast normal schlafen zu können. Der Sitz in der Business-Class kann leider nicht, wie in der First Class möglich, auf einen ebene Fläche umgestellt werden, daher ist die Liegefläche leicht schräg nach unten zu den Füssen hin. Wir schliefen bis zum Morgen als das Frühstück kam.
Wenn es möglich wäre, ich würde nur mehr Business-Class fliegen ...... aber dazu müsste ein Euromillionengewinn her...
Alles in Allem ist das Angebot vom Hofer mit Hotel, Auto, Flug und Skipass auf jeden Fall sehr empfehlenswert. Sollte mein Knie wieder hinhauen und das Angebot wieder mal sein, ich würde es wieder machen (naja, vielleicht lass ich die Birds of Prey aus).
Mittwoch, 15. Februar 2012
Sonntag, 12. Februar 2012
Vail bei Neuschnee
Die 3 Musketiere machten sich nach dem Frühstück auf nach Vail um auch dieses Schigebiet zu inspizieren. Nach einer gefühlten Ewigkeit haben wir dann auch noch einen Parkplatz gefunden. Man merkt gleich, dass Vail mehr oder weniger ein Nobelschiort ist. Die Parkgeühr belief sich auf $20,--. In Vail fühlt man sich fast wie zu Hause.... Die Häuser sehen hier nicht viel anders aus als bei uns in St. Anton. Auch laufen hier sehr viele Pelzmantelträger herum, der Champagner fließt in Strömen....
Vail ist ein sehr großes Schigebiet - nur für mich und Simone mit zu vielen Buckel- und ungeräumten Pisten. (Sobald es schneit wird nicht mehr wirklich präpariert.)
Daniel jagte uns gleich zu Anfang eine doppelschwarze, ungeräumte Tiefschneepiste hinunter. Eigentlich ein lässiges Terrain aber leider nicht für meine Knie tauglich - Mensch war ich froh wieder auf einer normalen Piste zu fahren. Bei herrlichem Wetter genossen wir die Umgebung. Alles in allem war es wieder ein gelungener Tag und ein herrlicher Abschied von Colorado.
Ach ja die spinnen die Römer -äh Amis..... einige fahren trotz eisiger Temperaturen in kurzen Hosen Schi/Snowboard. Auch werfen sie normalerweise in jeden Brunnen Geld - wie doof, dass es hier fast keine Brunnen gibt. Was macht der Ami dann? Er wirft Plastikperlenketten und sogar Unterwäsche (BH, Slips) vom Lift aus auf die Bäume *kopfschütteln*
Heute gehts nach Hause - wir fliegen Business Class - wie das wohl ist? - und dann ab in die Klinik.
Trotzdem SCHÖN wars und wir würden es jedem nur Empfehlen hierher zu kommen!!!!!!
Vail ist ein sehr großes Schigebiet - nur für mich und Simone mit zu vielen Buckel- und ungeräumten Pisten. (Sobald es schneit wird nicht mehr wirklich präpariert.)
Daniel jagte uns gleich zu Anfang eine doppelschwarze, ungeräumte Tiefschneepiste hinunter. Eigentlich ein lässiges Terrain aber leider nicht für meine Knie tauglich - Mensch war ich froh wieder auf einer normalen Piste zu fahren. Bei herrlichem Wetter genossen wir die Umgebung. Alles in allem war es wieder ein gelungener Tag und ein herrlicher Abschied von Colorado.
Ach ja die spinnen die Römer -äh Amis..... einige fahren trotz eisiger Temperaturen in kurzen Hosen Schi/Snowboard. Auch werfen sie normalerweise in jeden Brunnen Geld - wie doof, dass es hier fast keine Brunnen gibt. Was macht der Ami dann? Er wirft Plastikperlenketten und sogar Unterwäsche (BH, Slips) vom Lift aus auf die Bäume *kopfschütteln*
Heute gehts nach Hause - wir fliegen Business Class - wie das wohl ist? - und dann ab in die Klinik.
Trotzdem SCHÖN wars und wir würden es jedem nur Empfehlen hierher zu kommen!!!!!!
Samstag, 11. Februar 2012
25cm Pulverschnee
Sodala.... Bevor ich euch vom gestrigen Tag berichte, gibt es noch einen Nachtrag zu Beaver Creek und der Birds of Prey. Also ICH - gut trainiertes Pistenhaserl - habe nicht den Schnee geküsst!!!!! Dank der perfekt aufbereiteten Leihschi bin ich nur den ganzen Hang hinunter gerutscht. Erst ganz zum Schluss griffen die Kanten und ich konnte stehen bleiben. Was lernen wir daraus? Fahre solche Pisten nur mit deinem eigenen Equipment!!!!!
Aber nun zum Donnerstag und den 25cm Pulverschnee:
Da es die ganze Nacht geschneit hatte und der Morgen auch nicht besser war, beschlossen Daniel, Simone und ich in Breck zu bleiben und dort die Schneeverhältnisse zu testen. Gleich nach dem Frühstück machten sich die 2 auf den Weg auf den Berg, während ich noch mit meinem Gatten die Klinik wegen eines "fit 4 fly" Nachweises aufsuchte. Anschließend gings dann auch für mich auf die Piste, wo ich dann auch auf Simone und Daniel traf.
Nachdem ich die Schuhe enger geschnallt habe gings auf ins "Vergnügen". Sämtliche Pisten waren nicht präpariert. Ist das nun gut oder schlecht? Beides ;-) Ich als bekennende Pistensau tat mich am Anfang sehr schwer - es ist doch um einiges anstrengender auf nicht präparierten Pisten zu fahren... Aber nach ein paar Abfahrten habe ich mich daran gewöhnt und es war ein Riesenspass. Das einzig doofe war, dass die Lifte keine Hauben hatten, so wurden wir teilweise am Lift eingeschneit. Die Sicht war überraschender Weise gar nicht so schlecht.
Auffallend war, dass es viel mehr "Aufpasser" gab. Das Schigebiet in Breckenridge hat den Pistenangestellten eigene Outfits zur Verfügung gestellt:
blau für die Schi- und Snowboardlehrer
grün für die Fotografen (ja, auch hier wird man geknippst und man kann sich dann das Foto im Internet ansehen)
rot für die Infoleute welche bei den Panoramakarten des Gebietes bzw. bei den Liften zu finden waren
gelb für die Speedkontrolleure
Die Speedkontrolleure auchten darauf, dass man die Anfänger auf den blauen und grünen Pisten nicht durch aggressive Fahrweise behindert. Wer zu schnell fährt, riskiert auch seine Liftkarte zu verlieren!!!!!
Auch bei den Liften stehen die Amis auf persönlichen Kontakt zum Kunden. Es gibt keine Skidata Liftkartenlesegeräte. Statt dessen wird man von einem Mitarbeiter in rot mit einem Handscanner gescannt.....
Gegen 15:00 Uhr war ich dann wieder im Hotel. Trotz der nicht gewohnten Pistenverhältnissen, hatte ich am nächsten Morgen keinen Muskelkater....
Alles in allem ein schöner Schitag
Aber nun zum Donnerstag und den 25cm Pulverschnee:
Da es die ganze Nacht geschneit hatte und der Morgen auch nicht besser war, beschlossen Daniel, Simone und ich in Breck zu bleiben und dort die Schneeverhältnisse zu testen. Gleich nach dem Frühstück machten sich die 2 auf den Weg auf den Berg, während ich noch mit meinem Gatten die Klinik wegen eines "fit 4 fly" Nachweises aufsuchte. Anschließend gings dann auch für mich auf die Piste, wo ich dann auch auf Simone und Daniel traf.
Nachdem ich die Schuhe enger geschnallt habe gings auf ins "Vergnügen". Sämtliche Pisten waren nicht präpariert. Ist das nun gut oder schlecht? Beides ;-) Ich als bekennende Pistensau tat mich am Anfang sehr schwer - es ist doch um einiges anstrengender auf nicht präparierten Pisten zu fahren... Aber nach ein paar Abfahrten habe ich mich daran gewöhnt und es war ein Riesenspass. Das einzig doofe war, dass die Lifte keine Hauben hatten, so wurden wir teilweise am Lift eingeschneit. Die Sicht war überraschender Weise gar nicht so schlecht.
Auffallend war, dass es viel mehr "Aufpasser" gab. Das Schigebiet in Breckenridge hat den Pistenangestellten eigene Outfits zur Verfügung gestellt:
blau für die Schi- und Snowboardlehrer
grün für die Fotografen (ja, auch hier wird man geknippst und man kann sich dann das Foto im Internet ansehen)
rot für die Infoleute welche bei den Panoramakarten des Gebietes bzw. bei den Liften zu finden waren
gelb für die Speedkontrolleure
Die Speedkontrolleure auchten darauf, dass man die Anfänger auf den blauen und grünen Pisten nicht durch aggressive Fahrweise behindert. Wer zu schnell fährt, riskiert auch seine Liftkarte zu verlieren!!!!!
Auch bei den Liften stehen die Amis auf persönlichen Kontakt zum Kunden. Es gibt keine Skidata Liftkartenlesegeräte. Statt dessen wird man von einem Mitarbeiter in rot mit einem Handscanner gescannt.....
Gegen 15:00 Uhr war ich dann wieder im Hotel. Trotz der nicht gewohnten Pistenverhältnissen, hatte ich am nächsten Morgen keinen Muskelkater....
Alles in allem ein schöner Schitag
Mittwoch, 8. Februar 2012
ein weiteres Opfer der Birds of Prey
Nach dem fatalen Sturz von Svindal 2007 hat es gestern erneut ein prominentes Opfer auf der Raubvogel-Piste gegeben: MICH.
Die Anfahrt nach Beaver Creek war schön und schneelos. In Vail und auch in Beaver Creek ist abseits der Schihänge alles braun. Nach dem wir dann den richtigen Parkplatz gefunden hatten sind wir mit dem Schibus zum Lift gebracht worden. Auch Beaver Creek ist eher ein flacheres Terrain zum Schifahren ausser eben die WM-Abfahrtsstrecke von 1999 und 2015. Die Birds of Prey-Piste ist ein Wahnsinn. Wenn man nach dem Flachstück oben zum Golden Eagle kommt, fragt man sich wirklich ob das im TV Wirklichkeit ist. Wir sind noch nie eine steilere und eisigere Piste runter"gerutscht"! Einen nach den anderen von uns hats in den Schnee gelegt und ist einige Meter nach unten gerutscht.
Als dann die eigentlichen schweren Hänge überwunden waren, kam dann das Verhängnis. Ich wollte eigentlich nur unter Daniel zum Stehen kommen - auch bereits schon im sehr flachen Gelände - bremse gerade ab, da war plötzlich ein Loch in der Piste, welches ich im Schatten leider nicht sehen konnte. Mit dem rechten Ski verfing ich mich in dem Loch, wurde in die Luft katapultiert und dabei wurde wohl mein rechtes Knie verdreht.
Als ich zuerst so im Schnee lag, dachte ich schon "hoffentlich nichts mit den Bändern". Nach einer kurzen Weile versuchte ich dann aufzustehen, aber das Knie gab sofort nach und da war mir dann klar, dass mit dem Schifahren für heuer Schluss ist. Lea und Simone fuhren dann sofort runter zur Liftstation - die von meiner Unglücksstelle auch schon einzusehen war - und haben den Akja aktiviert. Der liess auch nicht sehr lange auf sich warten und mein rechtes Bein wurde geschient und ich wurde auf den Akja verladen und in die direkt neben der Piste liegende Klinik gebracht.
Nach dem Röntgen tastete der Arzt mein Knie ab, konnte aber nicht mit Sicherheit feststellen ob es nun Ein Bänderriss ist oder nicht. Dazu muss ich zur MRI, das will ich aber erst zuhause machen lassen. Vom Doktor aus auch kein Problem, schlimmer kanns nicht mehr werden.
Ich bekam dann noch eine Schiene von der Physiotherapeutin und gleich noch ein paar Übungen gezeigt, welche ich in der Zwischenzeit machen soll.
Nach ca. 3 Stunden in der Klinik wurde ich wieder entlassen und Lea und ich konnten wieder zurück ins Hotel fahren.
Die Nacht war mehr als durchwachsen. Da ich nicht wusste, wie ich mein Bein hinlegen muss, dass es mich am wenigstens schmerzt war ich natürlich die halbe Nacht munter. Heute früh haben wir dann gleich mit unserer Versicherung telefoniert und gefragt wies jetzt weitergeht, ob ich bis zum Schluss hier bleibe oder ob ich früher heimfliegen kann/soll.
Nach 5 Stunden hat mich dann der Doktor vom ÖAMTC zurückgerufen und mir mitgeteilt, dass wir die ganze Zeit bis Sonntag noch hierbleiben werden. Sie werden sich um einen Business-Flug für die Langstrecke Denver - London bemühen, dies werde ich dann morgen Donnerstag erfahren. Inzwischen kann ich hier nur rumhumpeln und den Tag so kurz wie möglich gestalten....
Die Anfahrt nach Beaver Creek war schön und schneelos. In Vail und auch in Beaver Creek ist abseits der Schihänge alles braun. Nach dem wir dann den richtigen Parkplatz gefunden hatten sind wir mit dem Schibus zum Lift gebracht worden. Auch Beaver Creek ist eher ein flacheres Terrain zum Schifahren ausser eben die WM-Abfahrtsstrecke von 1999 und 2015. Die Birds of Prey-Piste ist ein Wahnsinn. Wenn man nach dem Flachstück oben zum Golden Eagle kommt, fragt man sich wirklich ob das im TV Wirklichkeit ist. Wir sind noch nie eine steilere und eisigere Piste runter"gerutscht"! Einen nach den anderen von uns hats in den Schnee gelegt und ist einige Meter nach unten gerutscht.
Als dann die eigentlichen schweren Hänge überwunden waren, kam dann das Verhängnis. Ich wollte eigentlich nur unter Daniel zum Stehen kommen - auch bereits schon im sehr flachen Gelände - bremse gerade ab, da war plötzlich ein Loch in der Piste, welches ich im Schatten leider nicht sehen konnte. Mit dem rechten Ski verfing ich mich in dem Loch, wurde in die Luft katapultiert und dabei wurde wohl mein rechtes Knie verdreht.
Als ich zuerst so im Schnee lag, dachte ich schon "hoffentlich nichts mit den Bändern". Nach einer kurzen Weile versuchte ich dann aufzustehen, aber das Knie gab sofort nach und da war mir dann klar, dass mit dem Schifahren für heuer Schluss ist. Lea und Simone fuhren dann sofort runter zur Liftstation - die von meiner Unglücksstelle auch schon einzusehen war - und haben den Akja aktiviert. Der liess auch nicht sehr lange auf sich warten und mein rechtes Bein wurde geschient und ich wurde auf den Akja verladen und in die direkt neben der Piste liegende Klinik gebracht.
Nach dem Röntgen tastete der Arzt mein Knie ab, konnte aber nicht mit Sicherheit feststellen ob es nun Ein Bänderriss ist oder nicht. Dazu muss ich zur MRI, das will ich aber erst zuhause machen lassen. Vom Doktor aus auch kein Problem, schlimmer kanns nicht mehr werden.
Ich bekam dann noch eine Schiene von der Physiotherapeutin und gleich noch ein paar Übungen gezeigt, welche ich in der Zwischenzeit machen soll.
Nach ca. 3 Stunden in der Klinik wurde ich wieder entlassen und Lea und ich konnten wieder zurück ins Hotel fahren.
Die Nacht war mehr als durchwachsen. Da ich nicht wusste, wie ich mein Bein hinlegen muss, dass es mich am wenigstens schmerzt war ich natürlich die halbe Nacht munter. Heute früh haben wir dann gleich mit unserer Versicherung telefoniert und gefragt wies jetzt weitergeht, ob ich bis zum Schluss hier bleibe oder ob ich früher heimfliegen kann/soll.
Nach 5 Stunden hat mich dann der Doktor vom ÖAMTC zurückgerufen und mir mitgeteilt, dass wir die ganze Zeit bis Sonntag noch hierbleiben werden. Sie werden sich um einen Business-Flug für die Langstrecke Denver - London bemühen, dies werde ich dann morgen Donnerstag erfahren. Inzwischen kann ich hier nur rumhumpeln und den Tag so kurz wie möglich gestalten....
Dienstag, 7. Februar 2012
Denver
Als wir heute früh aufwachten und aus dem Fenster schauten konnten wir unseren Augen kaum trauen. Aus dem wolkenlosen Himmel wurde ein stark bewölkter und es schneite. Der Wetterbericht sagte zwar Schnee voraus, aber auch in den letzten Tagen hatte er nie so ein Traumwetter vorhergesagt, daher waren wir doch überrascht, dass es diesmal stimmte.
Im Laufe des Morgens, als wir beim Frühstück sassen - diesmal sogar in unserm Pub im Hotel, sie hatten heute noch was für uns übrig - wurde es sogar noch heftiger mit dem Schnee. Daher entschlossen wir uns, dass es nicht viel Sinn machen würde bei dem Nebel und dem Schneefall auf den Berg zu fahren. Da der Wetterbericht ja für Dienstag und Mittwoch Sonne vorhersagt, fuhren wir heute nach Denver.
Die Stadt Denver liegt ca. 1,5 Autostunden von Breckenridge entfernt und 1500 m niedriger. Das kuriose auf der Fahrt dorthin war aber, dass je näher wir Denver und damit der niedrigeren Seehöhe kamen, je mehr Schnee hatte es neben der Strasse. Denver wurde ja bei unserer Ankunft am Freitag und auch noch am Samstag von einem heftigen Blizzard heimgesucht, bei dem ca. 40 cm Schnee dort gefallen sind. Leider konzentrierte sich der Blizzard auf das Land vor den Rockys und nicht auf die Rockys selber, daher war Breckenridge von dem Schnee nicht betroffen.
Apropos Schnee: wir wissen nun auch warum auf den Bergen um Breckenridge nicht sehr viel Schnee liegt.
Seit Ende Jänner fand hier eine Schneeskulpturenmeisterschaft statt. Dafür wurden 16 riesige Blöcke mit Sage und Schreibe insgesamt 320 TONNEN Schnee aufgestellt, aus denen die Künstler dann allerlei Bilder schnitzten. Daher kann ja auch auf den Bergen kein Schnee mehr sein.... Nur am Rande erwähnt: die Skulptur der Deutschen ist noch vor Ende der Veranstaltung zusammengebrochen :))
Zurück zu Denver: Die Stadt selber ist nicht unbedingt jetzt so sehenswert. Wir sind mit dem Auto mitten in die Stadt gefahren und haben uns dort ein Parkhaus in der Nähe des Hard Rock Cafes gesucht. Wir haben dann noch das Denver Aquarium besucht, was auch wirklich sehr schön war. Sonst haben wir uns nur in Downtown Denver aufgehalten rund um das HRC. Die obligatorischen Leibchen haben wir natürlich auch mitgenommen. Ansonsten gibts von Denver eigentlich nicht viel zu erzählen. Um es ausgiebiger zu erkunden fehlte uns auch die Zeit.
Jetzt hoffen wir mal, dass der Wetterbericht für morgen auch wirklich stimmt, dann gehts ab nach Beaver Creek und auf die Birds of Prey :))
Im Laufe des Morgens, als wir beim Frühstück sassen - diesmal sogar in unserm Pub im Hotel, sie hatten heute noch was für uns übrig - wurde es sogar noch heftiger mit dem Schnee. Daher entschlossen wir uns, dass es nicht viel Sinn machen würde bei dem Nebel und dem Schneefall auf den Berg zu fahren. Da der Wetterbericht ja für Dienstag und Mittwoch Sonne vorhersagt, fuhren wir heute nach Denver.
Die Stadt Denver liegt ca. 1,5 Autostunden von Breckenridge entfernt und 1500 m niedriger. Das kuriose auf der Fahrt dorthin war aber, dass je näher wir Denver und damit der niedrigeren Seehöhe kamen, je mehr Schnee hatte es neben der Strasse. Denver wurde ja bei unserer Ankunft am Freitag und auch noch am Samstag von einem heftigen Blizzard heimgesucht, bei dem ca. 40 cm Schnee dort gefallen sind. Leider konzentrierte sich der Blizzard auf das Land vor den Rockys und nicht auf die Rockys selber, daher war Breckenridge von dem Schnee nicht betroffen.
Apropos Schnee: wir wissen nun auch warum auf den Bergen um Breckenridge nicht sehr viel Schnee liegt.
Seit Ende Jänner fand hier eine Schneeskulpturenmeisterschaft statt. Dafür wurden 16 riesige Blöcke mit Sage und Schreibe insgesamt 320 TONNEN Schnee aufgestellt, aus denen die Künstler dann allerlei Bilder schnitzten. Daher kann ja auch auf den Bergen kein Schnee mehr sein.... Nur am Rande erwähnt: die Skulptur der Deutschen ist noch vor Ende der Veranstaltung zusammengebrochen :))
Zurück zu Denver: Die Stadt selber ist nicht unbedingt jetzt so sehenswert. Wir sind mit dem Auto mitten in die Stadt gefahren und haben uns dort ein Parkhaus in der Nähe des Hard Rock Cafes gesucht. Wir haben dann noch das Denver Aquarium besucht, was auch wirklich sehr schön war. Sonst haben wir uns nur in Downtown Denver aufgehalten rund um das HRC. Die obligatorischen Leibchen haben wir natürlich auch mitgenommen. Ansonsten gibts von Denver eigentlich nicht viel zu erzählen. Um es ausgiebiger zu erkunden fehlte uns auch die Zeit.
Jetzt hoffen wir mal, dass der Wetterbericht für morgen auch wirklich stimmt, dann gehts ab nach Beaver Creek und auf die Birds of Prey :))
Montag, 6. Februar 2012
Im Westen nichts Neues - wieder ein Traumtag heute
Wieder geht ein Traumtag zu Ende. Wolkenloser blauer Himmel erfreute uns bereits heute früh zum Frühstück. Wobei das Frühstück war ziemlich kurios: wir wollten heute in dem Pub direkt im Hotel frühstücken - all you can eat um 10 $ - aber als wir vor der Tür standen, war sie verschlossen. Als wir dann zum anderen Eingang gingen, auch dort dasselbe, wir standen vor verschlossenen Türen. Als durch unser Rütteln an der Tür der Kellner auf uns aufmerksam wurde, kam er her und sagte uns: ""Sorry, wir haben nichts mehr zu essen, ihr müsst in 45 Minuten wiederkommen"! Tja, ein Blick auf die Uhr: 8:15 !!! nach 1 Stunde (Frühstück geht von 7-10 Uhr) war der Laden leergefressen?? Ok, dann gehen wir halt wieder in die French Bakery 100 Meter die Strasse runter. Wir habens auch heute wieder nicht bereut. Wirklich eine empfehlenswerte Bäckerei.
Da wir heute ja auch keine Schi holen mussten und nicht um die Lifttickets anstehen brauchten waren wir heute ca. 1 Stunde früher auf der Piste. Da das Wetter wie gesagt einfach traumhaft war und auch die Temperaturen durch die Sonne bereits stark stiegen - zum Frühstück hatte es noch -19° - dachten wir uns, wir fahren nochmal auf die höchste Bergstation auf 3914 m. Dort angekommen machten wir heute noch etwas, was wir uns gestern noch nicht getraut hatten: auf einem Steig konnte man noch auf den 3963 m hohen Gipfel aufsteigen und entweder mit den Schi den Kamm entlangfahren und einen etwas steileren Abhang runterfahren, oder eben wieder den gleichen Steig nach unten zur Liftstation gehen. Daniel und ich nahmen natürlich die Schi mit und fuhren dann den Kamm entlang, während die Damen wieder runterstiegen. Der Aufstieg hatte zwar nur 49 Höhenmeter, aber auf knapp 4000 m merkte man schon die Anstrengung (sooft machen wir das ja nun doch nicht). Aber der Aufstieg hat sich durch ein Wahnsinnspanorama mehr als ausgezahlt, und die Abfahrt über den steilen Abhang sollte man auch gemacht haben.
Der Rest war wie gestern: super Schigebiet. leider sehr wenig Schnee und wieder ein Traumtag. Gestern hatten wir ja noch bemängelt, dass das Gebiet relativ flach ist. Heute waren wir doch ein wenig froh darüber, da man sich dadurch doch ein wenig mehr ausrasten kann. Wir haben ja immer noch 4 Schitage vor uns.
Am Abend war dann Steakessen angesagt. Erstklassige Steaks und Burger wurden durch den Last-Minute-Sieg der NY Giants im Superbowl noch abgerundet (Super Giants :)) ).
Morgen werden Lea und ich auf jeden Fall einen Ruhetag einlegen. Laut Wettervorhersage solls morgen am schlechtesten sein von der nächsten Woche. Daher werden wir entweder nach Denver fahren und uns dort ein wenig umsehen, oder in das Outlet zum Shoppen fahren. Dienstag und Mittwoch wäre dann vorraussichtlich Beaver Creek (mit der Weltcup-Abfahrtsstrecke Birds of Prey) und Vail am Programm.
Da wir heute ja auch keine Schi holen mussten und nicht um die Lifttickets anstehen brauchten waren wir heute ca. 1 Stunde früher auf der Piste. Da das Wetter wie gesagt einfach traumhaft war und auch die Temperaturen durch die Sonne bereits stark stiegen - zum Frühstück hatte es noch -19° - dachten wir uns, wir fahren nochmal auf die höchste Bergstation auf 3914 m. Dort angekommen machten wir heute noch etwas, was wir uns gestern noch nicht getraut hatten: auf einem Steig konnte man noch auf den 3963 m hohen Gipfel aufsteigen und entweder mit den Schi den Kamm entlangfahren und einen etwas steileren Abhang runterfahren, oder eben wieder den gleichen Steig nach unten zur Liftstation gehen. Daniel und ich nahmen natürlich die Schi mit und fuhren dann den Kamm entlang, während die Damen wieder runterstiegen. Der Aufstieg hatte zwar nur 49 Höhenmeter, aber auf knapp 4000 m merkte man schon die Anstrengung (sooft machen wir das ja nun doch nicht). Aber der Aufstieg hat sich durch ein Wahnsinnspanorama mehr als ausgezahlt, und die Abfahrt über den steilen Abhang sollte man auch gemacht haben.
Der Rest war wie gestern: super Schigebiet. leider sehr wenig Schnee und wieder ein Traumtag. Gestern hatten wir ja noch bemängelt, dass das Gebiet relativ flach ist. Heute waren wir doch ein wenig froh darüber, da man sich dadurch doch ein wenig mehr ausrasten kann. Wir haben ja immer noch 4 Schitage vor uns.
Am Abend war dann Steakessen angesagt. Erstklassige Steaks und Burger wurden durch den Last-Minute-Sieg der NY Giants im Superbowl noch abgerundet (Super Giants :)) ).
Morgen werden Lea und ich auf jeden Fall einen Ruhetag einlegen. Laut Wettervorhersage solls morgen am schlechtesten sein von der nächsten Woche. Daher werden wir entweder nach Denver fahren und uns dort ein wenig umsehen, oder in das Outlet zum Shoppen fahren. Dienstag und Mittwoch wäre dann vorraussichtlich Beaver Creek (mit der Weltcup-Abfahrtsstrecke Birds of Prey) und Vail am Programm.
Sonntag, 5. Februar 2012
Traumwetter - Sonnenschilauf
Eigentlich wollten wir ja heute ausschlafen und uns zuerst mal ein wenig Breckenridge ansehen. Simone und Daniel waren schon um 5 Uhr früh munter - Jetlag sei Dank - wir sind um 7 dann aufgewachen und konnten nicht mehr schlafen. Ein Blick aus dem Fenster hat uns ein wenig stutzen lassen, da ja eigentlich für heute stark bewölktes Wetter und Schneeschauer angesagt waren, aber es war wolkenlos und gar nicht mal so kalt.
Nach einer Dusche trafen wir uns dann in einer nahegelegenen French Bakery. Für uns gabs ein Ham/Egg Sandwich und Tee/Hot Chocolate. Auf meinem Kakao war obenauf noch ca. 15 cm SÜSSE Schlagsahne drauf, also eher nicht geniessbar, erst als ich den Kakao unter der Sahne gefunden hatte, gings ans Trinken.
Beim Frühstück entschlossen wir uns dann, doch Schifahren zu gehen und dieses Traumwetter auszunutzen.
Dazu hiess es aber zuerst mal unsere Leihschi abzuholen. Der Laden ist vom Hotel aus keine 5 Minuten entfernt und wir konnten uns dort dann die Schi unserer Wahl aussuchen. Vollgepackt mit Schis, Stöcken und Schuhen gings dann zu den Ticketsschalter. Nach 10 Minuten anstehen hatten wir endlich unsere 6-Tagesschipässe. Eine Tageskarte kostet hier nicht weniger als 107 $, also ca. 80 €.
Da heute ja Samstag war, war natürlich auf den Pisten auch mehr los als normalerweise. Aber immer noch nicht vergleichbar mit unseren Schihochburgen Ischgl oder Sölden. Hier gibts zwar für 150 Pisten "nur" 31 Lifte aber die bringen die Leute doch recht flott auf die Berge (sind hier nämlich 4 Berge die man befahren kann Peak 7-10). Nach dem ersten Einfahren unserer Schi und Snowboard kamen wir zum einheitlichen Fazit: VIIIIIIIEEEEEL zu leicht diese Pisten hier :). Es gibt hier 3 Pistenfarben: grün, blau und schwarz. Die Grünen Pisten sind ungefähr vergleichbar mit unseren Anfängerhügeln für 3-jährige. Hier kommt man nur mit sehr gut gewachsten Schis vorwärts. Die Blauen Pisten sind bei uns ebenfalls die Blauen Pisten, also immer noch sehr sehr leicht. Die Schwarzen Pisten sind wie unsere Roten. Also schon steiler aber immer noch nur für Fortgeschrittene. Es gibt dann noch ein paar wenige Doppelschwarze Pisten hier, die sind weder präpariert und für normale Skifahrer wie uns eigentlich fast nicht befahrbar :)
Nach mehreren Abfahrten haben wir uns dann entschieden, dass wir heute schon auf den höchsten Punkt des Schigebietes zu fahren. Bei dem Traumwetter auch die beste Entscheidung. Auf 3914 m, der höchste Punkt Nordamerikas der mit einem Schilift erreichbar ist, hatten wir dann eine Traumaussicht auf die umliegenden Berge und das "Tal" in dem Breckenridge liegt. Breckenridge liegt ja auch schon auf 2930 m.
Was uns auf jeden fall sehr verwunderte, war, dass es sehr wenig Schnee gibt. Die normalen Pisten sind gut mit Schnee eingedeckt, aber ein wenig abseits schauen Gras und Steine raus und machen das Fahren leider unmöglich. Es hat hier zwar in dieser Saison bereits knapp 3 Meter geschneit, aber wo der Schnee hin ist, keine Ahnung. Auf den Bergen ist er jedenfalls nicht.
Nach 5 Stunden Schifahren sind wir nun doch einigermassen fertig und freuen uns jetzt mal auf ein Steak :)
Das Programm für Morgen wissen wir noch nicht, aber es kann sein, dass wir unseren ersten Ruhetag einlegen und ein wenig shoppen gehen ins Silverthorne Outlet.
Nach einer Dusche trafen wir uns dann in einer nahegelegenen French Bakery. Für uns gabs ein Ham/Egg Sandwich und Tee/Hot Chocolate. Auf meinem Kakao war obenauf noch ca. 15 cm SÜSSE Schlagsahne drauf, also eher nicht geniessbar, erst als ich den Kakao unter der Sahne gefunden hatte, gings ans Trinken.
Beim Frühstück entschlossen wir uns dann, doch Schifahren zu gehen und dieses Traumwetter auszunutzen.
Dazu hiess es aber zuerst mal unsere Leihschi abzuholen. Der Laden ist vom Hotel aus keine 5 Minuten entfernt und wir konnten uns dort dann die Schi unserer Wahl aussuchen. Vollgepackt mit Schis, Stöcken und Schuhen gings dann zu den Ticketsschalter. Nach 10 Minuten anstehen hatten wir endlich unsere 6-Tagesschipässe. Eine Tageskarte kostet hier nicht weniger als 107 $, also ca. 80 €.
Da heute ja Samstag war, war natürlich auf den Pisten auch mehr los als normalerweise. Aber immer noch nicht vergleichbar mit unseren Schihochburgen Ischgl oder Sölden. Hier gibts zwar für 150 Pisten "nur" 31 Lifte aber die bringen die Leute doch recht flott auf die Berge (sind hier nämlich 4 Berge die man befahren kann Peak 7-10). Nach dem ersten Einfahren unserer Schi und Snowboard kamen wir zum einheitlichen Fazit: VIIIIIIIEEEEEL zu leicht diese Pisten hier :). Es gibt hier 3 Pistenfarben: grün, blau und schwarz. Die Grünen Pisten sind ungefähr vergleichbar mit unseren Anfängerhügeln für 3-jährige. Hier kommt man nur mit sehr gut gewachsten Schis vorwärts. Die Blauen Pisten sind bei uns ebenfalls die Blauen Pisten, also immer noch sehr sehr leicht. Die Schwarzen Pisten sind wie unsere Roten. Also schon steiler aber immer noch nur für Fortgeschrittene. Es gibt dann noch ein paar wenige Doppelschwarze Pisten hier, die sind weder präpariert und für normale Skifahrer wie uns eigentlich fast nicht befahrbar :)
Nach mehreren Abfahrten haben wir uns dann entschieden, dass wir heute schon auf den höchsten Punkt des Schigebietes zu fahren. Bei dem Traumwetter auch die beste Entscheidung. Auf 3914 m, der höchste Punkt Nordamerikas der mit einem Schilift erreichbar ist, hatten wir dann eine Traumaussicht auf die umliegenden Berge und das "Tal" in dem Breckenridge liegt. Breckenridge liegt ja auch schon auf 2930 m.
Was uns auf jeden fall sehr verwunderte, war, dass es sehr wenig Schnee gibt. Die normalen Pisten sind gut mit Schnee eingedeckt, aber ein wenig abseits schauen Gras und Steine raus und machen das Fahren leider unmöglich. Es hat hier zwar in dieser Saison bereits knapp 3 Meter geschneit, aber wo der Schnee hin ist, keine Ahnung. Auf den Bergen ist er jedenfalls nicht.
Nach 5 Stunden Schifahren sind wir nun doch einigermassen fertig und freuen uns jetzt mal auf ein Steak :)
Das Programm für Morgen wissen wir noch nicht, aber es kann sein, dass wir unseren ersten Ruhetag einlegen und ein wenig shoppen gehen ins Silverthorne Outlet.
Samstag, 4. Februar 2012
1. Tag Absam - Breckenridge
Nachdem wir Freitag früh um 2.15 aufgestanden sind, um dann um 3 Uhr bei -13° zum Flughafen München zu fahren, wussten wir noch nicht, dass diese Anreise ja schon fast Australien in den Schatten stellen würde.
Der Flug nach London verlief planmässig ganz ohne Vorkommnisse, in London wars dann wieder soweit mit dem Warten auf dem Weiterflug. 4 Stunden hört sich zwar nicht so viel an, aber bei unserer Müdigkeit wars dann doch zu viel. Die knapp 10 Stunden Flug von London nach Denver waren ein wenig holprig, aber nichts im Vergleich mit der Autofahrt von Denver nach Breckenridge.
Als wir in Denver ankamen hörten wir, dass ein Blizzard gerade über die Stadt und die Umgebung hinwegfegt. Mit starken Sturm und Schneetreiben wurden wir also empfangen. Wir sind ja diesmal zu viert unterwegs, daher ist das auch mit den Koffern und Taschen schon fast eine logistische Meisterleistung gewesen, das ganze Gepäck (immerhin rund 100 kg aufgeteilt auf 3 Koffer, 3 Trolleys, 1 Reisetasche und 2 Rucksäcke) hierher zu bringen.
Wir haben also unsere beiden Allradautos von Alamo abgeholt, bezeichnenderweise waren es die letzten die da waren, und sind dann gleich losgefahren. Nach rund 5 Minuten haben wir uns dann auch schon das erste mal verfahren, habens aber gleich gemerkt, und nachdem wir das Navi dann endlich eingestellt hatten, wars dann weiter auch kein Problem mehr. Das Wetter hatte aber noch einiges mitzureden. Wir brauchten schon mal 1 Stunde um überhaupt durch die Stadt zu kommen. Dichter Verkehr, dichtes Schneetreiben und schneeglatte Fahrbahnen machten uns zur eh schon vorhandenen Müdigkeit auch noch zu schaffen. Je weiter wir dann aber Richtung Berge und Breckenridge kamn, umso mehr hats dann doch nachgelassen und die letzten Kilometer wars dann doch noch schön zu fahren. Nach einem Abstecher beim Taco Bell und in einem Walmart kamen wir dann nach ca. 27 Stunden doch noch in unser Hotel. Das Hotel ist wirklich sehr schön, und das Zimmer sehr, sehr gross. Und jetzt gibts nur noch eins: Schlafen!!!
Morgen Samstag wird daher erst mal ausgeschlafen und aklimatisiert.
Der Flug nach London verlief planmässig ganz ohne Vorkommnisse, in London wars dann wieder soweit mit dem Warten auf dem Weiterflug. 4 Stunden hört sich zwar nicht so viel an, aber bei unserer Müdigkeit wars dann doch zu viel. Die knapp 10 Stunden Flug von London nach Denver waren ein wenig holprig, aber nichts im Vergleich mit der Autofahrt von Denver nach Breckenridge.
Als wir in Denver ankamen hörten wir, dass ein Blizzard gerade über die Stadt und die Umgebung hinwegfegt. Mit starken Sturm und Schneetreiben wurden wir also empfangen. Wir sind ja diesmal zu viert unterwegs, daher ist das auch mit den Koffern und Taschen schon fast eine logistische Meisterleistung gewesen, das ganze Gepäck (immerhin rund 100 kg aufgeteilt auf 3 Koffer, 3 Trolleys, 1 Reisetasche und 2 Rucksäcke) hierher zu bringen.
Wir haben also unsere beiden Allradautos von Alamo abgeholt, bezeichnenderweise waren es die letzten die da waren, und sind dann gleich losgefahren. Nach rund 5 Minuten haben wir uns dann auch schon das erste mal verfahren, habens aber gleich gemerkt, und nachdem wir das Navi dann endlich eingestellt hatten, wars dann weiter auch kein Problem mehr. Das Wetter hatte aber noch einiges mitzureden. Wir brauchten schon mal 1 Stunde um überhaupt durch die Stadt zu kommen. Dichter Verkehr, dichtes Schneetreiben und schneeglatte Fahrbahnen machten uns zur eh schon vorhandenen Müdigkeit auch noch zu schaffen. Je weiter wir dann aber Richtung Berge und Breckenridge kamn, umso mehr hats dann doch nachgelassen und die letzten Kilometer wars dann doch noch schön zu fahren. Nach einem Abstecher beim Taco Bell und in einem Walmart kamen wir dann nach ca. 27 Stunden doch noch in unser Hotel. Das Hotel ist wirklich sehr schön, und das Zimmer sehr, sehr gross. Und jetzt gibts nur noch eins: Schlafen!!!
Morgen Samstag wird daher erst mal ausgeschlafen und aklimatisiert.
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