Sonntag, 6. Januar 2013

Tage 25-28 Dubai

So, in Dubai sind wir ja nun schon das 3. Mal, daher nur heute einen letzten Blog.
Angekommen sind wir ja am Donnerstag früh um 5 Uhr. Der Nachtflug von Auckland über Melbourne nach Dubai war diesmal ein wenig besser, wir konnten sogar einige Zeit schlafen. Das Service der Emirates hat leider in den letzten Jahren sehr, sehr stark nachgelassen, daher wird uns diese Fluglinie die nächste Zeit nicht mehr sehen. Nachdem wir bei der Einreise schon Angst um unsere neuseeländischen Kekse hatten - ging aber alles gut - mussten wir danach den Mietwagenverleih von Budget finden. Im Terminal 3, wo wir ankamen war er natürlich nicht, daher durften wir mit dem Shuttlebus erstmal zum Terminal 1, was uns um 6 Uhr früh und nach fast 20 Stunden Flug natürlich auch nicht mehr so recht war. Danach kam dann das eigentliche Abenteuer. Die Umstellung von Links- auf Rechtsverkehr war kein Problem, wir sind auch schon vor 4 Jahren in Dubai mit dem Auto gefahren, aber es hat sich doch ein wenig verändert. Wir brauchten über 1 Stunde vom Flughafen zum Hotel, aber gegen 8 Uhr haben wir es dann doch geschafft. Das Zimmer war leider noch nicht ganz fertig, daher konnten wir uns noch für ein Gratisfrühstück freuen. So ein Frühstücksbuffet haben wir auch noch sehr selten gesehen, ein Wahnsinn was man hier alles essen konnte.
Der erste Tag war mal zum relaxen da, also erstmal an den Pool. Leider war auch hier ein lästiger Wind und obwohl der Pool recht warm war, war es ausserhalb der Wassers leider nicht mehr sehr warm.
Am Nachmittag gings dann in die Dubai Mall, da wir um 16 Uhr die Auffahrt auf das höchste Gebäude der Welt gebucht hatten. Auf über 400 m Höhe (von 828 m) konnten wir von der Aussichtsplattform Dubai mal von oben sehen. Im Prinzip nichts aussergewöhnliches, kenn wir ja schon aus Toronto, der CN Tower hat eine ähnlich hohe Aussichtsplattform :) , aber man muss trotzdem mal oben gewesen sein.
Am Freitag fuhren wir mit dem Auto am Vormittag nach Hatta. Hatta gehört zwar zu den VAE, ist aber nur durch eine kleine Strecke durch den Oman erreichbar. Gottseidank hatten wir unsere Pässe dabei, da an der Grenze doch wirklich Passkontrollen waren. Wir hätten uns von dem Ort mehr erwartet, daher sind wir dann bald wieder zurück gefahren und der Nachmittag war wieder am Pool.
Samstag fuhren wir zur Ferrari World nach Abu Dhabi. Für 45 Euro Eintritt kann man hier Unmengen von Ferraris begutachten und einige, vor allem wenn man die amerikanischen Vergnügungsparks kennt, recht unscheinbare Fahrgeschäfte machen. Highlight ist die schnellste Achterbahn der Welt mit einer Beschleunigung von unter 5 Sekunden auf 240 kmh. Wir machten sie gleich als erstes und ich muss sagen, sie kann schon was, aber ich hätte mir die Geschwindigkeit länger als nur am Anfang gewunschen. Die Achterbahn beschleunigt gleich beim Start wie ein Formel1-Auto auf 240, bremst dann aber recht schnell wieder ab und der Rest ist dann mehr oder weniger eine normale Achterbahn.
Der Sonntag, und damit der letzte echte Urlaubstag war dann wieder für die Entspannung da. Wir holten uns die Gratiseintrittskarten für den Wild Wadi Wasserpark und hatten heute ein grosses Wetterglück. Es war zwar den gesamten Aufenthalt hier in Dubai immer schön mit 25-28° aber es ging immer ein Wind, der gerade das Baden nicht sehr angenehm machte. Heute war der wärmste Tag hier und es ging kein Wind. Daher war die Entscheidung den Wasserpark auf heute aufzusparen auch die beste Entscheidung.
Dubai werden wir auf jeden Fall wieder mal besuchen, für uns immer wieder eine Reise wert.

Morgen gehts leider wieder nach Hause ;(

Mittwoch, 2. Januar 2013

Tag 24: Auckland - Ka kite ano Aotearoa!

Der letzte Tag in Auckland begann wieder mit strahlendem Sonnenschein. Nach dem Auschecken fuhren wir noch ins Kelly Tarlton Underwater Experience, ein großes Aquarium, und in 2 "Shoppingcenter". Da in Neuseeland auch der 2. Jänner ein Feiertag ist, hatten im ersten Einkaufscenter ein paar Geschäfte zu, im 2. nur 2 Geschäfte offen.Aber wenigstens die Supermärkte hatten offen, so konnten wir unseren TimTams-Vorrat noch ein wenig aufstocken. mit 23 Packungen Kekse gehts nach Dubai. Vielleicht finden wir dort ja auch noch welche :)

Neuseeland war eine Reise wert. Die Leute sind total nett und hilfsbereit, die Landschaft ist wirklich toll und teilweise auch einzigartig. Klingt nach einem ABER, und das kommt auch... Wir sind und bleiben auch nach diesem Urlaub Australienfans. Vielleicht reizt uns das Gefährliche mehr :) Hier in Neuseeland gibts ja keine potentiell tödlichen Tiere, also man kann fast sagen: LAAANGWEILIG :) . Nein, Neuseeland ist sehr schön und wird uns auch immer in Erinnerung bleiben, vor allem der Milford Sound, Pancake Rocks, die Thermalgebiete und Vulkane, der traumhafte Regenwald auf der Südinsel etc. Auch das 2. Mietauto war ein Wahnsinn. Mit 272 PS bin ich noch nie 100 gefahren :) (absolute Höchstgeschwindigkeit hier), Das wäre das erste Mietauto, das ich nach Hause mitnehmen würde.

Was wir bis jetzt noch nicht erzählt haben:
Auf dem Weg nach Whangarei sind wir für eine Toilettenpause auf einer Raststätte kurz nach Aukland stehen geblieben. Ich wartete im Wagen und als vor mir einer wegfuhr habe ich mich auf dessen Platz gestellt. Als Lea dann wieder zum Auto kam, ging vor ihr eine andere Dame mit Einkäufen in beiden Händen schnurstracks auf unser Auto zu. Ich dachte, die will ja wohl nicht zu mir, die wird wohl nach hinten weitergehen. Nix da, sie läuft auf mich zu, reisst die Tür auf und wollte sich schon reinsetzen, als Lea noch dazwischen ging. Entgeistert sah sie mich an und entschuldigte sich. Sie gehörte zu dem Auto, das vor mir auf diesem Platz stand und ebenfalls blau war.

In Auckland haben wir am Neujahrstag das Auto wieder in der Hotelgarage geparkt. Als ich den Wagen ausmachte kam ein Mann daher, der mir vorher schon in der Parkgarage aufgefallen war. Er fragte ob wir ihm Starthilfe geben könnten, sein Wagen geht nicht mehr. OK, also Wagen wieder gestartet und ein paar Meter weiter zu seinem Auto gefahren. Anscheinend hatte er zwar einen recht neuen Wagen, aber den Schalter für das Licht immer auf an gestellt und obwohl das Licht beim Ausstellen des Wagens nicht mehr an war, wurde anscheinend die Batterie entladen. Das gleiche haben wir bei unserem Auto auch immer gemacht, hatten aber in den 14 Tagen kein Problem. Nach einigen Startversuchen klappte es schliesslich und er konnte das Parkhaus wieder verlassen.

Auf der Fähre zwischen Südinsel und Nordinsel hatten wir ja auf die Lounge abgegradet. Ein Weilchen nach dem Auslaufen gabs plötzlich einen Krach hinter uns.Als wir nachschauten sahen wir, dass einer der Glastische zusammengebrochen war und jemanden verletzt hatte. Sie wurde dann von einer Angestellten weggeführt und nach ein Paar Minuten wurde dann über die Lautsprecher ausgerufen ob ein Arzt an Bord wäre. Nach ca. 1 Stunde kam sie dann wieder mit einer eingebundenen Hand. Sie dürfte sich am Glas ganz schön geschnitten haben.

Als wir heute nach dem Auschecken in Auckland vom Hotel Richtung Hafen gefahren sind, haben wir dort ein Kreuzfahrtschiff gesehen: die "Voyager of the Seas" der Royal Caribbean! Auf diesem Schiff haben wir vor fast 6 Jahren die Karibikkreuzfahrt gemacht. Welch ein Zufall :)

Zufall Nummer 2: die deutsche Reisegruppe, die wir am 13.12. in Queenstown gesehen haben ("das kennen wir ja schon alles aus der Schweiz") war am 1.1.  auch zugleich mit uns im Auckland Museum.

Die Chefin der Maorigruppe, die wir in Rotorua am Abend besucht haben, war mit einer Maorivorführung vor 20 Jahren in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu Gast. Dabei sind sie auch in Innsbruck aufgetreten und waren damals auch im Fernsehen bei uns zu sehen.

Neuseeland war in den letzten 11 Jahren unser 15. Urlaub ausserhalb Europas (Island zähle ich mal jetzt nicht zu Europa, da es zur Hälfte auf der amerikanischen Platte liegt :) ).

Wir hatten in diesem Urlaub (bis jetzt, da Dubai noch aussteht) 17 verschiedene Hotels und waren bis auf eines immer restlos zufrieden. Das war ja jetzt das erste Mal (Japan mal ausgenommen, da wir dort ja mit dem Zug unterwegs waren), dass wir alle Hotels wieder im voraus gebucht hatten, und ich muss sagen, das gefällt uns eigentlich sehr gut. Keine aufwändige Zimmersuche mehr am Abend, man kann sich auf die wichtigeren Dinge konzentrieren.

So, in 90 Minuten geht der Flug nach Dubai.

Ka kite ano Aotearoa - Auf Wiedersehen Neuseeland.

Dienstag, 1. Januar 2013

Tag 22+23: Auckland


Silvester. Als wir in der Früh aus dem Fenster schauten freuten wir uns, fast wolkenlos. Das perfekte Wetter für den Bridge Climb, den wir aus organisatorischen Gründen seitens des Veranstalters von Mittwoch auf Montag vorverlegen mussten. Mittwoch hatten sie nämlich geschlossen, das wusste aber ihr Buchungsprogramm im Internet nicht.
Aber als wir dann auf der anderen Seite des Hotels raus sind zum Auto war das Wetter nicht mehr so perfekt. Starker böiger Wind und dicke fette Regenwolken zogen auf. Wir kamen dann beim Büro des Bridge Climb an und es fing mal leicht an zu regnen, aber wir waren ja noch eine halbe Stunde zu früh dran. Wir sollten also warten bis um 9 Uhr, wenn die Tour los geht. Damit konnten wir uns noch beim Hafen und den Fischern ein wenig umsehen. Aber der Wind wurde immer heftiger und daher setzten wir uns ins Auto und lasen die Zeitung, die wir in der Früh vor der Zimmertür liegen hatten. Dann fing es auch schon zu regnen an, und es wurde immer mehr. Nur mehr 15 Minuten bis wir die Tour hatten und der Regen kam fast waagrecht daher durch den starken Wind. Aber warum sollte es in Auckland anders sein als im Rest Neuseelands? 5 Minuten vor 9 hörte es auf zu regnen und es schien wieder die Sonne, 20 Minuten später war es dann sogar wieder fast wolkenlos. Aber der Wind hörte leider nicht auf, es sollte der windigste Bridge Climb werden, den wir bis jetzt hatten. Wir bekamen unsere Ausrüstung – Helme, Anzüge und Klettergurt mit Karabiner – und dann gings los auf bzw. unter die Brücke. Auf dem Weg nach oben kamen wir noch beim Bungeeabsprung vorbei und konnten uns noch einen Tandem- und einen Singlesprung ansehen, bevor wir weiter kletterten. Der Bridge-Bungee ist zwar nur knapp über 40 Meter hoch, ich würds aber trotzdem nicht machen. Als wir dann auf den Brückenbogen kamen, war der Wind schon sehr, sehr stark, aber uns konnte das nicht erschüttern, wir zogen unseren 3. Bridge Climb durch. Dadurch dass diese Brücke die niedrigste der 3 war, haben uns die beiden in Australien ein wenig besser gefallen.
Danach sind wir, da wir schon mit dem Auto unterwegs waren, noch zum Auckland Museum gefahren. Ich wollte unter anderem dorthin um mir noch einmal eine Vorführung der Maori anzusehen. Diese kam aber, meiner Ansicht nach, nicht an die erste Vorführung in Rotorua heran. Die Maori dort waren mir viel ausdrucksstärker und gesanglich besser.
Gegen 15 Uhr fuhren wir wieder ins Hotel um uns langsam auf den New Years Eve vorzubereiten. Wir schauten uns in der Stadt um, wo wir dann um Mitternacht das Feuerwerk ansehen wollten. Auckland ist für mich keine Großstadt im eigentlichen Sinn. Sie hat zwar 1.3 Mio. Einwohner, aber man sieht keinen. Die Straßen sind so gut wie leer, kein Verkehr, keine Leute. Keine Ahnung ob das nur daran liegt, dass jetzt die Haupturlaubszeit ist, aber in einer Stadt sollte doch immer was los sein. Dies sollte sich auch an dem Abend ändern. So viele Leute haben wir in bisher in Neuseeland zusammen nicht gesehen. Rund um unser Hotel war natürlich der Haupttreffpunkt für die ganzen Nachtschwärmer. Wir sind nach dem Abendessen noch einen Sprung ins Casino. Allein schon dorthinein zu kommen war ein Spießrutenlauf. Wir hatten beim Einchecken ins Hotel Armbänder bekommen, die wir an diesem Abend anziehen sollten um beim Eintritt in die SkyCity bevorzugt behandelt zu werden. Diese waren auch dringend notwendig, ansonsten hätte allein das Reinkommen sicher zwischen 30 Minuten und einer Stunde benötigt, so lang waren die Schlangen vor dem Casino und der SkyCity. Im Casino habe ich noch nie so viele Leute spielen sehen. Sämtliche Tische und völlig alle Automaten waren besetzt. Irgendwann schafften wir es doch an einen der Tische, hatten aber kein Glück im Spiel und haben insgesamt 27 Dollar verloren. Bis um Mitternacht war aber immer noch 2 Stunden Zeit und daher beschlossen wir dann aus dem Getümmel zu fliehen und uns Richtung Hafen aufzumachen. Auf den Straßen war natürlich an dem Abend viel los, und vor allem bei den Restaurants am Hafen sammelten sich die Leute an den Stellen, wo man den Skytower sehen konnte für das Feuerwerk. Der Hafen war aber nix für uns, daher wieder Richtung SkyCity, aber auf die andere Seite wo ein kleiner Park ist. Ich bin mir sicher, dass ich in der ganzen Stadt mindestens 80 % Ostasiaten oder Inder befunden haben, man sah fast keine Einheimischen. Vom Eingang des Parks hatte man eine tolle Sicht auf den Turm und daher sind wir dann dort geblieben. Auf der Straße zwischen uns und dem Turm sammelten sich dann bis Mitternacht sicher mehrere Tausend Leute an um das Feuerwerk zu verfolgen. Das Feuerwerk war dann sehr schön, dauerte knapp 5,5 Minuten, kann sich aber mit Sydney (Sydney daher, da es das einzige ist, welches ich außerhalb von Österreich gesehen habe) nicht messen. Danach mussten wir uns den Weg durch die feiernden Asiaten und Inder zum Hotel freikämpfen und gegen 1 Uhr waren wir auch wieder auf dem Zimmer.
Am Neujahrstag war dann erst mal Ausschlafen angesagt. Da heute in der Stadt selber mehr oder weniger nichts offen hatte, beschlossen wir in den Zoo zu fahren. Auckland hat einen der schönsten Zooanlagen die ich bis jetzt gesehen habe. Wunderschön angelegte Tiergehege und Volieren mit traumhafter Vegetation.
Für den letzten Abend haben wir uns dann noch das beste Steakrestaurant fürs Abendessen hier im Hotel ausgesucht. Morgen geht’s dann am Nachmittag zum Flughafen und wieder Richtung Heimat. Aber davor wird noch ein Zwischenstopp in Dubai bis Montag eingelegt.